Für die HSG Konstanz stehen die nächsten Tests an

Konstanz – Woche drei der Vorbereitung hält für die HSG Konstanz zwei ganz besondere, hochkarätige Testspiele bereit. Zunächst kommt es beim sogenannten „Highlight-Spiel“ im Rahmen des Freiburger Handballfestes am Freitag gegen den TV Willstätt zum Südbaden-Duell.

Am Samstag wartet als Höhepunkt des Stirner Handball-Cups in Obersulm mit Zweitligist SG BBM Bietigheim ein Topteam auf die „Gelb-Blauen“. Die hatten – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – zuletzt nach zwei guten ersten Trainingswochen in Hälfte zwei beim ersten Aufgalopp gegen Wangen (41:30) durchaus überzeugen können und legten schon ein gutes Tempo vor.

„Die Jungs haben das gut gemacht“, lobte Jörg Lützelberger. „Die Einstellung hat gepasst und die Spielfreude haben wir uns im Spiel erarbeitet. Wir haben klare Themen, an denen wir weiterarbeiten.“

Noch sieht der Headcoach – so die HSG weiter – viel Arbeit für seine junge Mannschaft. Vor allem viele Wiederholungen sind wichtig für die Automatismen und das Zusammenspiel, deshalb „werden wir weiter Gas geben, um voranzukommen“, so der 38-Jährige vor allem mit Blick auf die Präzision.

Gerade recht kommen da die zwei ersten Härtetests gegen Drittliga-Absteiger Willstätt und Zweitligist Bietigheim. Im sogenannten „Highlight-Spiel“ im Rahmen des Freiburger Handballfestes wird es am Freitag, 19 Uhr, zunächst ein Wiedersehen in der Freiburger Jahnhalle mit dem TV Willstätt und dem Ex-Konstanzer Marius Oßwald geben.

Der Kreisläufer sei unlängst reaktiviert worden und stellte seine Qualitäten beim in der Höhe etwas überraschenden 38:29-Erfolg seiner Mannschaft gegen Drittligist TSG Haßloch unter Beweis. Die Ortenauer von der französischen Grenze konnten außerdem einige erfahrene Leistungsträger aus der zweiten französischen Liga unter Vertrag nehmen.

Einen Tag später wird es hochemotional im Höhepunkt des Stirner Handball-Cups in Obersulm. Dort trifft die HSG mit Tom Wolf und Fabian Wiederstein auf zwei Ex-Konstanzer in den Reihen der SG BBM Bietigheim, die sich in der nächsten Saison den Aufstieg in die 1. Bundesliga auf die Fahnen geschrieben hat.

Dafür steht Weltmeister Iker Romero ein hervorragend besetzter Kader zur Verfügung, mit dem die HSG erst vor wenigen Wochen in der 2. Bundesliga die Klingen gekreuzt hatte (27:31). Für Fynn Beckmann kommt es damit auch zum neuerlichen Duell gegen seinen Ex-Club, doch so richtig emotional wird es allen voran für Lukas Köder.

Der Linkshänder trifft in seiner alten Heimat, bei Ausrichter und Heimatverein TSV Willsbach, auf seinen Ausbildungsverein Bietigheim. Das alles mit dem Verein, bei dem er, so sagt der Torjäger, „die beste Zeit seiner Handball-Karriere hatte“.

Bei den Minis hatte Köder in Willsbach mit dem Handballspielen begonnen und dort acht Jahre lang gespielt, ehe es ihn nach Bietigheim zog. Eine kurze Rückkehr gab es dann noch einmal zu seiner Zeit bei Oppenweiler/Backnang, als er die erste Mannschaft als Trainer in die Bezirksliga führte.

Im Sommer stieg der Club nun das erste Mal überhaupt in die Landesliga auf. Köders Bruder sei inzwischen im Vorstand tätig, Vater, Mutter, Freunde und viele Bekannte werden auf der Tribüne sein, wenn der Rechtsaußen an seine alte Wirkungsstätte zurückkehrt.