Führungsspieler Konstantin Poltrum bleibt der HSG Konstanz länger erhalten

Konstanz – Die aktuelle Situation für die HSG Konstanz in der 2. Handball-Bundesliga ist schwierig. Ein wichtiges Zeichen nach der sofortigen Verpflichtung von Linkshänder Alexander Leindl setzt nun auch Leistungsträger und Führungsspieler Konstantin Poltrum.

Der erfahrenste Spieler im Kader verlängerte seinen Vertrag – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2027.

Eine frühe Zusage, die für den Torwart nie zur Debatte stand. „Für mich ging es darum, ob ich weiter Spaß am Handball finde und weitermachen möchte – wo stand in diesem Fall immer fest“, so seine Liebeserklärung an die HSG.

Bescheiden, wie der 35 Mal in der 1. und 284 Mal in der 2. Bundesliga eingesetzte angehende Lehrer ist, möchte er seine Rolle für das Team – so die HSG weiter – nicht überbewerten und überlässt die Deutung, ob darin ein Zeichen für Mannschaft und Umfeld nach innen und außen gesetzt sei anderen.

„Ich würde mich natürlich darüber freuen“, gibt er mit einem Lächeln allerdings zu verstehen. Geschäftsführer André Melchert sieht in Poltrum „einen echten Rückhalt, der für uns sehr wichtig ist. Ende letzten Jahres hat er uns gefehlt.“

Und weiter: „Nicht nur deshalb wissen wir, wie wichtig es ist, dass wir ihn bei uns haben und weiter auf ihn bauen können.“ Der frischgebackene Vater konnte sich in der Spielpause etwas erholen.

Darüber hinaus sei er in der Lage gewesen, seine Verletzung auskurieren, wurde aber auch vom kleinen Sohnemann auf Trab gehalten.

„Die Ablenkung war schön“, blickt er zurück und hatte sich dennoch schon vor Beginn des offiziellen Mannschaftstrainings selbst wieder in der Halle gefordert.

Seine frühe Zusage trotz der aktuellen Tabellenkonstellation begründet er damit, dass „ich ganz genau weiß, was ich hier habe. Ich gebe immer mein Bestes, möchte Punkte holen und als Mannschaft besser werden.“

Mit seinem großen Erfahrungsschatz gehe der 30-Jährige auf und neben dem Spielfeld voran, führt immer wieder Gespräche mit seinen jüngeren Mitspielern, legt den Finger in die Wunde und weiß auf der einen Seite die Verantwortung und Verpflichtung den Fans und Sponsoren gegenüber zu betonen.

Und auf der anderen Seite „sind der Spaß und die Leichtigkeit für die Jungs ganz wichtig. Wenn wir unser Bestes geben und ein gutes Spiel machen, haben wir uns nichts vorzuwerfen.“