Ein Eigengewächs vollzieht den nächsten Schritt

Konstanz – Drei externe Neuzugänge hat die HSG Konstanz bereits vorstellen können. Jugend-Nationalspieler Mathieu Fenyö für den Rückraum (SC Magdeburg), Rechtsaußen Veit Schlafmann (Rhein-Neckar Löwen II) und Torwart Tom Göres (Füchse Berlin II).

Mit Konstantin Pauli erhielt – laut Vereinsmitteilung – nun ein weiteres großes Talent aus der eigenen U23 einen Vertrag für die erste Mannschaft und soll in der kommenden Saison zusammen mit dem derzeit verletzten ehemaligen Jugend- und Junioren Nationaltorwart Janis Boieck und Göres das Torwart-Trio komplettieren.

Der 20-Jährige spielte bei der HSG bereits in der A-Jugend-Bundesliga und stellte sein großes Potenzial in dieser Saison bereits in der Oberliga bei der U23 unter Beweis. „Konsti hat sich sehr gut entwickelt“, freut sich André Melchert.

Und: Trainingseinheiten in der ersten Mannschaft fördern diese weiter. Der Geschäftsführer der HSG Konstanz hat darin beobachtet, dass „Konsti mit großen Schritten aufholt. Wichtig ist, dass wir ihm die nötige Zeit geben und er in der U23 viel spielen kann.“

Und weiter: „Wir trauen ihm als Eigengewächs, wenn er weiter hart und fokussiert an sich arbeitet, den nächsten Schritt fest in die erste Mannschaft zu. Mit Janis, Tom und Konsti sind wir auf der Torwartposition gut aufgestellt.“

Damit einher gehe die Verpflichtung, dass Pauli weiter ehrgeizig und zielstrebig für seine Entwicklung arbeitet. Dann könnte bald ganz dem Konstanzer Weg entsprechend das nächste Eigengewächs in der ersten Mannschaft auflaufen.

Der gebürtige Tuttlinger, der bis 2020 beim Kooperationsverein TV Spaichingen spielte, weiß die Herausforderung und das Vertrauen mit große Professionalität und Ehrgeiz anzugehen.

„Für mich war die Förderung über die A-Jugend-Bundesliga und U23 perfekt“, sagt er zum Sprungbrett Oberligateam. „Hier kann ich mich gut entwickeln und den Schritt in den Herrenhandball vollziehen. Wir haben dazu ein tolles Umfeld und tolle Bedingungen mit einem exzellenten Trainerteam, das uns sportlich und menschlich weiterbringt.“

Geehrt fühlt er sich vom Vertrauen, das Melchert sowie Headcoach Jörg Lützelberger und Co-Trainer Vitor Baricelli in ihn setzen. „Die Trainer sprechen viel mit mir“, erzählt er. „Und legen sich wirklich ins Zeug. Geben mir viele Tipps, setzen und erarbeiten mit mir Ziele. Das motiviert mich sehr.“

Lützelberger freut sich über das große Talent aus den eigenen Reihen, nimmt Pauli aber wie alle anderen jungen Spieler in die Pflicht: „Jedes unserer Talente muss in jeder Einheit zeigen, was es kann und wo es hinmöchte.“

Außerdem: „Das heißt hart zu arbeiten, alles zu tun und auszustrahlen, dass sie in die 2. Bundesliga möchten.“ Sein 1,90 Meter großer Schützling, der an der mit der HSG als Partner des Spitzensports kooperierenden Exzellenzuniversität Konstanz Wirtschaftswissenschaften studiert, hat dies bereits verinnerlicht.

Und er sei sich dessen bewusst, dass „ich viel investieren muss. Die Spielzeit in der U23 und das Vertrauen dort sind ganz wichtig für mich.“ Nach einem Bänderriss stehe dort schon bald das Comeback des Schlussmannes bevor.