Konstanz – Die U23 der HSG Konstanz hat gegen den TSV Heiningen einen ganz bitteren Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt in der BWOL hinnehmen müssen. Nicht nur, dass die Konkurrenz fleißig punktete, auch die eigene Leistung bei der 33:38 (15:19)-Heimniederlage hinterließ große Unzufriedenheit.
Und – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – sogar Fassungslosigkeit. Über das Ergebnis, die eigene Leistung und viele völlig frei ausgelassene Chancen, technische Fehler in entscheidenden Momenten und satte 38 Gegentore.
Die lassen – so die HSG weiter – auf total fehlenden Zugriff in der Defensive schließen, doch Trainer Vitor Baricelli relativiert. „Wenn wir nicht gut angreifen, fehlt auch die Sicherheit in der Abwehr“, erklärt er.
Nicht nur, dass Heiningen so immer wieder zu einfachen Toren kam, die ausgelassenen Möglichkeiten zehrten am Nervenkostüm der Gastgeber. „Wir haben es heute nicht verdient, zu gewinnen“, sagte Baricelli enttäuscht und verärgert.
Dabei verlief der Start für seine junge Mannschaft, die wie seit Wochen auf wichtige Spieler verzichten musste, durchaus nach Wunsch. Felix Fehrenbach traf nach etwas mehr als sieben Minuten zum 6:4. Doch danach kippte das Spiel.
Heiningen konterte mit seiner ganzen Erfahrung und einem 4:0-Lauf (8:6). Baricelli: „Zu Beginn des Spiels bleiben wir im Plan. Im Angriff und in der Abwehr“. Doch plötzlich stieg die Fehlerquote drastisch an. Nach 17 Minuten brachte Routinier Andreas Schaaf die Gäste erstmals mit vier Toren in Front.
Ein Rückstand, an dem die Konstanzer Zweitliga-Reserve mächtig zu knabbern gehabt hatte und der am Ende nicht mehr aufzuholen war. Chancen dafür seien jedoch reichlich vorhanden gewesen.
Doch selbst in Überzahl vergaben die „Gelb-Blauen“ völlig frei vor dem Tor. Zwar sorgten Nico Koch und Jan Stotten per Doppelschlag dafür, dass der Rückstand auf nur noch zwei Tore schmolz, mehr war aber nicht drin.