Pforzheim – Riesengroße Enttäuschung bei der U19 der HSG Konstanz: Trotz einer starken ersten Halbzeit bedeutet die 24:29 (14:11)-Niederlage bei der SG Pforzheim-Eutingen das Aus im Kampf um die direkten Bundesliga-Plätze.
Das bedeutet, dass die HSG-Talente nach der Saison wieder in die harten Qualifikationsrunden müssen. „Wir waren alle sehr geknickt“, erzählte Trainer Felix Narr, der von einer „sehr großen Enttäuschung“ sprach.
Schließlich war seine zwar durch den Ausfall unter anderem der wichtigen Spieler – Ole Osann als Kopf der Mannschaft und Cedric Zenz – geschwächt, gerade in den ersten 30 Minuten aber auf sehr gutem Wege zum erhofften Auswärtscoup.
Ein solcher hätte – laut Verwinsmitteilung der HSG – in zwei Wochen ein Finale daheim mit sehr guten Chancen auf die direkte Bundesliga-Qualifikation eröffnet. Mit einem Bilderbuch-Start legten die Konstanzer zum 4:1 furios los.
Und sie erhöhten wenig später durch den insgesamt zwölfmal erfolgreichen David Soos auf 8:4 (13.). Nach 20 Minuten und dem Tor von Emil Nyesö leuchtete gar ein 10:5 für die „Gelb-Blauen“ vom Bodensee von der Anzeigetafel.
„Wir sind“, so Narr, „super gestartet und waren richtig gut drin.“ Verdienter Lohn: Drei Tore Vorsprung zur Pause. Die Umstellung der 6:0- auf eine 3:2:1-Abwehr bei den Pforzheimern hatte einen Bruch im Konstanzer Spiel zur Folge.
Narr beschrieb es wie eine „Blockade“ seiner Schützlinge und vermisste – so die HSG weiter – den besprochenen Mut, die neue Abwehrformation des Gegners erfolgreich zu bespielen. „Es hat dann nichts mehr funktioniert, obwohl wir alles versucht haben“, musste er mitansehen, wie die Felle für sein Team davonschwammen.
Immerhin: Nach dem 21:18 für Pforzheim gelang es mit einem Kraftakt noch einmal auf 21:21 auszugleichen – in den verbliebenen siebeninhalb Minuten machte sich der Kräfteverschleiß jedoch deutlich bemerkbar.
„Hier war definitiv etwas für uns möglich“, trauerte HSG-Coach Narr der verpassten großen Chance nach. „Zusammen mit den anderen Ergebnissen ist das ganz bitter für uns.“