Die U17 der HSG ist südbadischer Vizemeister

Sinzheim – Im Südbadenliga-Rückspiel gegen die JHA Baden hat die U17 der HSG Konstanz auf einige Stammkräfte verzichten müssen. Grund war vor allem die Krankheitswelle, die auch vor den Konstanzern keinen Halt machte.

Sie sorgte – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – dafür, dass der Kader stark dezimiert war. So trat man die längste Auswärtsfahrt in dieser Saison nach Sinzheim an. Mit einem Sieg konnte man frühzeitig den zweiten Tabellenplatz und die südbadische Vizemeisterschaft sichern.

Das Warmmachen ließ schon – so die HSG weiter – auf eine nicht ganz wache Mannschaft schließen. Zu wenig Emotion, zu wenig Motivation. So begann dann auch das Spiel. Es erinnerte in Sachen Leidenschaft und Emotion mehr an ein Trainingsspiel.

Die U17 der HSG sei mit den Gedanken sichtlich nicht auf dem Spielfeld gewesen und das war vor allem in der Abwehr zu erkennen. Absprachefehler, zu späte oder gar keine Kontakte im „Eins-gegen-Eins“ oder immer wieder fehlende Hilfe in der Helferkette waren die Folge.

Dennoch konnten sich die Hausherren in der Anfangsphase nicht absetzen. Was sich anfühlte wie ein deutlicher Rückstand, war nach zwölf Minuten ein Unentschieden beim Stand von 8:8. Zu allem Überfluss ließ der bis dahin ordentliche Angriff der Konstanzer dann auch noch nach.

Heißt: Es häuften sich einige technische Fehler. Bis zur Halbzeit konnten so die Hausherren der Badener Spielgemeinschaft noch weitere acht Treffer erzielen, man selbst netzte allerdings nur noch vier Mal. Mit einem Vier-Tore-Rückstand ging es beim Stand von 16:12 in die Kabine.

Die lauten Worte des Trainerteams in der Halbzeit zeigten allerdings erstmal keine Wirkung. Weiterhin hatte man das Gefühl, die Konstanzer stünde das erste Mal in dieser Formation auf dem Feld. Die Badener konnten sogar noch auf fünf Tore Vorsprung erhöhen.

Es machte nicht den Eindruck, als ob die U17 gewinnen wollte. Mit der Einwechslung des aushelfenden C-Jugendspielers Kalle Ilsinger in Minute 35 ging dann ein Ruck durch die Mannschaft. Nun kämpften die „Gelb-Blauen“ um jeden Ball und fingen vorne endlich auch an, die herausgespielten Chancen konsequent zu verwandeln.

Innerhalb von acht Minuten drehte man den Fünf-Tore-Rückstand in eine Zwei-Tore-Führung. Entscheidenden Einfluss hatte Spielmacher Noé Mauch in dieser Phase, der mehrere einfache Ballgewinne provozieren konnte.

Doch dann erhielt die U17 direkt wieder zwei Zwei-Minuten-Strafen und war in doppelter Unterzahl. Diese nutzen die Badener für den Ausgleich (26:26). Doch jetzt war nicht mehr an eine Niederlage zu denken.

Die U17 aus Konstanz sei nun auch deutlich besser in der Abwehr gestanden. Eine Minute vor Schluss konnte sie nochmal zwei Tore vorlegen (29:27) und die Hausherren stellten auf eine offensive Manndeckung um.

Doch davon ließen sich die Konstanzer nicht mehr beeindrucken und spielten es solide herunter, auch wenn die Badener zum Schluss hin nochmal die Chance auf den Ausgleich hatten.

So stand am Ende der 30:29-Sieg und damit schon vorzeitig der sichere zweite Tabellenplatz der Südbadenliga-Meisterrunde und damit die südbadische Vizemeisterschaft.

Das letzte Spiel der U17 in der Saison 2023 / 2024 findet in zwei Wochen am Samstag, 23. März, um 15.30 Uhr zu Hause in der Schänzle-Sporthalle statt. Zu Gast ist die Mannschaft aus Meißenheim-Nonnenweier.

Das Hinspiel konnte der HSG-Nachwuchs am Ende knapp für sich entscheiden und auch im Rückspiel soll dies so bleiben. Die Jungs würden sich beim letzten B-Jugendspiel in dieser Saison wie immer über die Unterstützung der Konstanzer Fans freuen.

HSG Konstanz U17:

Jeremias Schäfer, Adrian Lehmann (beide Tor); Dominik Veeser (4), Nils Richter (1), Jonathan Grözinger (1), Noé Mauch (9/4), Emil Padberg, Mattes Dreymann, Peter Schlund (1), Marcel Marcinkowski, Benedikt Baumann (9), Luis Elbe (2), Kalle Ilsinger.