
Konstanz – Am Karsamstag (18 Uhr) kommt es für die HSG Konstanz in der „Schänzle-Hölle“ zum Duell gegen den direkten Tabellennachbarn TuS N-Lübbecke, der ums Überleben in der 2. Bundesliga kämpft.
Dort steht der Ex-Konstanzer Leon Grabenstein im Tor. Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/ticketshop erhältlich.
Es sind schwere Wochen für die HSG Konstanz. Nach gutem Start in die Rückrunde mit den ersten vier Punkten war die Mannschaft zuletzt oft nahe dran – konnte sich aber nicht mehr belohnen.
Dazu kommt – laut Vereinsmitteilung – immer größer werdendes Verletzungspech. So hebt Trainer Vitor Baricelli umso mehr die guten Trainingsleistungen der verbliebenen Spieler hervor.
Doch zuletzt musste er fast täglich neue Hiobsbotschaften aufnehmen. Lars Michelberger, Felix Sproß und Christos Erifopoulos fehlten bereits in den vergangenen Wochen, vier weitere Spieler meldeten sich in dieser Woche ab.
So gibt es große Fragezeichen, wer am Samstag auflaufen kann. Somit bietet sich die nächste Chance für einige U21-Talente, sich zu zeigen.
Insbesondere für jene sieben, die in der nächsten Saison zum erweiterten Kader der ersten Mundschaft gehören werden und Beleg für die gute Nachwuchsarbeit und hohe Durchlässigkeit sind.
Hatten viele Experten die HSG Konstanz schon vor der Saison dort erwartet, wo sie aktuell steht, so ist die derzeitige Platzierung des nächsten Gegners schon eine faustdicke Überraschung.
Der ehemalige Erstligist TuS N-Lübbecke, der als einer der Aufstiegsfavoriten galt, kämpft jetzt – so die HSG weiter – um das sportliche Überleben in der 2. Bundesliga und reist mit größtem Erfolgsdruck an den Bodensee.
Mit dabei ist der Ex-Konstanzer Leon Grabenstein, der mit der HSG in die 2. Bundesliga aufgestiegen war und in Lübbecke zum Stammkeeper gereift ist.
An seiner Seite steht der nachverpflichtete ehemalige deutsche Nationaltorwart Nikolas Katsigiannis. 403 Mal kam dieser in der 1. Bundesliga zum Einsatz, unter anderem beim THW Kiel und den Rhein-Neckar Löwen.
In einer total verrückten 2. Bundesliga würde Lübbecke trotz großer Namen und hoher individueller Qualität auf dem vorletzten Rang stehen und hat dabei aber satte 18 Punkte mehr auf dem Konto als die „Gelb-Blauen“.
„Wir treffen auf eine starke Mannschaft mit einem guten Innenblock, guten Torhütern“, weiß Trainer Vitor Baricelli und sagt: „Lübbecke hat auf jeder Position Spieler, die eine Begegnung alleine entscheiden können. Wir können und müssen hier als verschworenes Kollektiv dagegenhalten.“
Baricelli gibt sich trotz der möglichen vielen Ausfälle kämpferisch und freut sich auf die Begegnung. „Wir wollen“, so der 28-Jährige, „Spaß suchen, Spaß haben und Spaß machen. Es gilt wie immer das Beste herauszuholen und alles für unsere Entwicklung mitzunehmen.“