Allach – Großen Respekt von allen Seiten hat sich die A-Jugend der HSG Konstanz durch ihren couragierten Auftritt beim TSV München-Allach erarbeitet. Obwohl lediglich neun Spieler einsetzbar waren, schlug sich der Zweitliga-Nachwuchs sehr achtbar bei der 25:32 (11:14)-Niederlage.
Mit lediglich neun einsetzbaren Spielern, drei Kreisläufern, zwei Rechtsaußen, drei Rückraumspielern und Torwart Noah Frensel, machte sich die A-Jugend der HSG Konstanz auf dem Weg zum großen Staffelfavoriten.
München-Allach hatte – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – denkbar knapp und unglücklich, also um Haaresbreite, die Meisterrunde verpasst. Trotzdem legte die HSG Konstanz dreimal vor und führte nach drei Minuten mit 3:2.
Nach einer Viertelstunde schien sich dann jedoch genau das anzubahnen, was wohl viele erwartet hatten. Allach übernahm die Kontrolle, setzte sich ab und dominierte das Geschehen klar.
Ausdruck dessen war eine hohe Führung. 11:3 prangte es – so die HSG weiter – erbarmungslos auf der Anzeigetafel. Doch die „Gelb-Blauen“ standen zusammen, hatten Spaß an der Herausforderung und freche, gute Lösungen parat.
Daniel Behrendt und Gabor Soos etwa setzten auf ihre drei Kreisläufer und brachten sie zusammen aufs Feld. Das schaffte Räume und überraschte die Gastgeber. Aus einem 6:13-Rückstand machten die aufmüpfigen Konstanzer mit einem 4:0-Lauf das 10:13.
Doch damit nicht genug, denn man hatte sogar die Chance, noch näher heranzurücken. Doch alleine der Halbzeitstand von 14:11 für Allach durfte angesichts der Umstände als kleiner Erfolg verbucht werden.
Bemerkenswert: Obwohl David Soos angeschlagen war, in der Abwehr nicht richtig verteidigen konnte und im Angriff weitgehend auf Körperkontakt verzichten musste, schraubte er sich 13 Mal hoch und wurde bester Torschütze der Partie.
Doch am Ende blieben die Punkte in der Münchner Gegend und gingen nicht mit auf die Heimreise des Konstanzer Nachwuchses, dem dieser Auftritt aber dennoch Mut und Selbstvertrauen verleihen dürfte.
HSG Konstanz:
Noah Frensel (Tor); Tim Koch, Tim Hauser (1), Marius Dreher (7), Lucas Farias-Veeser (3), Niklas Burger, Xeno Fritz Müller, David Soos (13/5), Felix Weinschenk (1).