Die U23 der HSG möchte die Lockerheit zurückgewinnen

Konstanz – Noch gibt es unterschiedlichste Varianten, wie der U23 der HSG Konstanz der Klassenerhalt in der Oberliga Baden-Württemberg gelingen kann.

Doch zunächst geht es den beiden Trainern Benjamin Schweda und Vitor Baricelli vor dem Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle gegen Herrenberg – laut Vereinsmitteilung – darum, die Verkrampfung der vergangenen Wochen abzulegen.

Für die HSG-Reserve sei es wichtig, wieder mit Lockerheit und Freude überzeugen zu können. Dinge, welche die junge Mannschaft eigentlich auszeichnet, welche zuletzt jedoch mit steigendem Druck nicht mehr wie erhofft abgerufen und in die wichtigen Spiele eingebracht werden konnten.

Zumindest scheint sich der Kader – so die HSG weiter – langsam wieder zu füllen und die Optionen für die beiden Übungsleiter seien daher wieder deutlich umfangreicher. „Wir haben diese Woche intensiv daran gearbeitet, in der Abwehr mehr Stabilität zu bekommen“, betont Schweda.

Und weiter: „Es gilt, mehr Freude daran zu haben, den Gegnern Probleme zu bereiten.“ Dieser Appell ging auf den letzten Rückschlag bei der knappen 29:31-Niederlage bei Drittliga-Absteiger Blaustein zurück.

Der Fokus liegt ohnehin „voll aus uns“, betont der 28-Jährige. „Wir wissen um die Situation und die gesunkenen Chancen auf den Klassenerhalt. Aber wir geben nicht auf.“ Zumal der aktuell belegte Rang 13 auch noch wichtig werden könnte und dann zum Klassenerhalt führt.

Also, sofern sich der Tabellenelfte der 3. Liga Süd in den Relegationsspielen gegen die Elften der vier anderen Drittliga-Staffeln den Klassenerhalt sichern kann. Ein nicht ganz unrealistisches Szenario, da aktuell der Beste der Relegation sicher den Klassenerhalt schafft.

Durch Aufstiegsverzichte aus den Oberligen in die 3. Liga – in den vergangenen Jahren oftmals zumindest in einem Oberliga-Bereich der Fall – könnten unter Umständen gar zwei oder mehr der fünf Drittliga-Elfte in der Liga bleiben.

So gilt es für die Zweitliga-Reserve einerseits Rang 13 nach hinten abzusichern und nach oben trotz sieben Punkten Rückstand auf den Zwölften weiter an der Aufholjagd zu basteln.

Insbesondere vor dem Hintergrund, dass im Saisonendspurt noch fast alle Spiele gegen die Teams hinter dem HSG-Perspektivteam bevorstehen. „Wir sehen auch gegen Herrenberg eine Chance“, gibt sich Schweda kämpferisch.

„Das ist eine sehr unangenehme Mannschaft, die sehr aggressiv in der Abwehr auftritt, mit einem guten Power-Handball, die nach vorne Gas gibt und ein gutes Eins-gegen-Eins hat, weil sie körperlich sehr gute Spieler hat.“

Einige Herausforderungen also für die HSG-Talente, die dennoch den Kampf annehmen möchten und zeigen wollen, dass sie es besser als in den vergangenen Wochen können.