
Schaffhausen – Noch fünf Spiele stehen für die Kadetten Schaffhausen vor dem Start der Playoffs um die Schweizer Meisterschaft auf dem Programm. Am Samstag trifft der Spitzenreiter der Quickline Handball League um 18.45 Uhr in der heimischen BBC Arena auf den Cup-Finalisten Wacker Thun.
Fest in Wacker-Hand war die Mobiliar Arena in Gümligen am vergangenen Wochenende. Im Hexenkessel von Bern schrammte Wacker Thun in einem dramatischen Final nur knapp an der Überraschung gegen den HC Kriens-Luzern vorbei.
Nach – laut Vereinsmitteilung der Kadetten – großem Kampf mussten sich die Berner Oberländer durch einen nach Ablauf der Spielzeit verwandelten Siebenmeter mit 32:33, aber erhobenen Hauptes, geschlagen geben.
Die Kadetten waren nach dem bitteren Halbfinal-Aus gegen Kriens-Luzern indes spielfrei und haben, so Trainer Hrvoje Horvat, „zwei intensive Wochen“ hinter sich. „Wir haben an Kraft, Ausdauer und Taktik gearbeitet“, erklärt er.
Zudem gab es – so die Kadetten weiter – die Möglichkeit, kleinere Blessuren auszukurieren. Horvat möchte insbesondere ein weiteres Abwehrsystem etablieren und das Tempo im Spiel nach vorne weiter erhöhen.
Bei noch fünf ausstehenden Spielen und elf Plus- beziehungsweise sieben Minuspunkten Vorsprung auf den ersten Verfolger läuft damit auch schon die Vorbereitung auf die Playoffs.
Für den mit dem Heimspiel gegen Wacker Thun beginnenden Endspurt vor den K.o.-Spielen könne der 47-Jährige aktuell mit einem vollen Kader planen. Ein besonderes Lob spricht er in diesem Zusammenhang Athletiktrainer Zoran Markovic aus.
„Zoran leitet hier hervorragende Arbeit“, betont er. Im dritten Duell mit Wacker Thun in dieser Saison – die ersten beiden waren an die „Orangen“ gegangen – erwartet die Munotstädter eine nach der Nachverpflichtung von Anführer Ante Gadza (121 Tore in 21 Partien) sichtlich stabilisierte und verbesserte Mannschaft:
Die hätte sich von den Playout-Rängen mit guten Leistungen längst wieder abgesetzt und auf den Playoff-Rängen etabliert. Fünf Punkte Vorsprung beträgt der Vorsprung aktuell auf Otmar St. Gallen auf Rang neun.
Bissig in der Deckung, aggressiv, bereit für ein gutes Handballspiel mit vielen Zweikämpfen und viel Kontakt erwartet Horvat den Tabellensiebten in Schaffhausen.
Und er weiß: „Wir wollen punkten, aber zugleich vorsichtig sein. Thun ist jetzt wieder komplett und wird ein unangenehmer Gegner sein.“