Die U23 der HSG Konstanz möchte in der Erfolgsspur bleiben

Konstanz – Nach zuletzt drei Siegen in Folge möchte die U23 der HSG Konstanz ihre kleine Erfolgsserie auch am Samstag in Weilstetten ausbauen. Das Hinspiel-Ergebnis, damals verlor die U23 gegen den TV daheim mit 29:33, sollte jedoch Warnung genug sein.

Denn die Mannschaft von der Schwäbischen Alb ist – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – nicht zu unterschätzen. Fünffacher Torschütze war damals Linksaußen Felix Narr, der ab Sommer für die U23 auflaufen wird und schon jetzt die A-Jugend der HSG Konstanz durch die Bundesliga-Qualifikation führt.

Für den aktuell besten Torschützen des TVW wird es somit am Samstag, ab 20 Uhr, in der Längenfeldhalle in Balingen ein ganz besonderes Spiel gegen seinen künftigen und auch schon zum Teil aktuellen Club. Für die Konstanzer, die weiter alles geben solange der Klassenerhalt noch rechnerisch möglich ist, allerdings auch.

„Wir geben weiter Vollgas und wollen jedes Spiel gewinnen. Das ist das einzige, was wir beeinflussen können“, sagt Trainer Vitor Baricelli. Alles andere liegt nicht in seinen Händen und denen seiner jungen Mannschaft.

„Wir müssen mental voll da und in jeder Sekunde fokussiert sein“, warnt der 26-Jährige vor dem Auswärtsspiel beim vor Wochenfrist mit 41:33 in Knielingen erfolgreichen TVW. „Diese Mannschaft kämpft wirklich bis zum Ende“, weiß er.

So wie im ersten Vergleich in dieser Spielzeit, der mit einer schmerzhaften Niederlage für die Zweitliga-Reserve vom Bodensee endete. Damit sich dies nicht wiederholt, hat Baricelli – so die HSG – weiterhin individuell mit seinen Spielern gearbeitet.

Solange die Chance für seine Mannschaft rechnerisch noch vorhanden ist, solange wird der Brasilianer mit den HSG-Talenten nicht lockerlassen. Bereits zehn Punkte Vorsprung auf das erste nach der U23 platzierte Team haben sich die „Gelb-Blauen“ erarbeitet.

Dennoch schwebe man trotzdem als Tabellendreizehnter in höchster Abstiegsnot. Verrückt, da so nicht einmal 30 Punkte zum Verbleib in der Oberliga reichen könnten.

„Wahnsinn“, schüttelt der A-Lizenzinhaber, der gerade die Ausbildung zum EHF-Mastercoach absolviert, mit dem Kopf. „Aber so ist die Regel. Wir sehen, dass es bei uns aufwärtsgeht, seitdem wir wieder mit vollem Kader agieren können. Das wollen wir bestätigen und uns weiter verbessern.“

Auch schon mit Blick auf die nächste Spielzeit. Egal, in welcher Liga diese auch bestritten wird. Kämpferisch ist dem Perspektivteam in den letzten Wochen jedenfalls nichts vorzuwerfen. Baricelli: „Die Jungs vertrauen unserer Arbeit und wollen stetig nach vorne kommen.“