Die HSCK-Handballerinnen verpassen den Finaleinzug klar

Nottwil – Die Kreuzlinger Handballerinnen sind am Sonntagabend im Halbfinale des Mobiliar Handball Cup ausgeschieden.

Nach einer respektablen ersten Halbzeit (13:16), gingen sie beim Titelanwärter Spono Eagles Nottwil – laut Vereinsmitteilung – schließlich mit 21:32 unter.

Der erhoffte Exploit sei den HSCK-Frauen beim als Saisonhöhepunkt deklarierten Cup-Halbfinal nicht geglückt. In der mit 825 Zuschauern vollbesetzten SPZ-Halle in Nottwil zeigten sie in der zweiten Halbzeit eine enttäuschende Leistung und verloren deutlich.

Im Cupfinale am 1. März in der Mobiliar-Arena in Bern-Gümligen kommt es damit zum Innerschweizer Duell zwischen dem LK Zug (29:26 gegen GC Amicitia Zürich) und den Spono Eagles.

Der Start lief – so der HSCK weiter – nicht nach dem Geschmack der Thurgauerinnen. Ihnen unterliefen zu viele Fehler, was die Adlerinnen zu einer schnellen 4:1-Führung (5. Minute) ausnutzten.

Ein frühes Timeout von Trainer Felix Kugler brachte etwas Besserung. Die Torhüterinnen Kerstin Sander und Penaltyspezialistin Frederikke Siggaard waren mit ihren Paraden mitverantwortlich, dass man den Favoriten nicht frühzeitig entschwinden lassen musste.

Resultatmäßig konnte der HSCK in der Folge mithalten und ließ sich auch von einem Fünf-Tore-Rückstand nicht entmutigen. Dank zwei Treffern in den letzten 90 Sekunden der ersten Halbzeit zum 13:16 blieben die Kreuzlingerinnen in Schlagdistanz.

Wer nun auf einen Kraftakt des Herausforderers nach dem Seitenwechsel gehofft hatte, wurde allerdings schnell auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.

Die Luzernerinnen schalteten einen Gang höher, kontrollierten das Geschehen fast nach Belieben und zogen in den ersten sieben Minuten mit einer 4:1-Torserie auf 20:14 davon.

In der Folge fand die Kugler-Truppe keine Mittel mehr, um den Favoriten nochmals in Verlegenheit zu bringen. Am Ende kassierte der HSCK im dritten Saisonduell mit den Spono Eagles die dritte und gleichzeitig höchste Niederlage.

Trainer Felix Kugler betonte, dass „Spono verdient im Cupfinal steht. Leider haben wir unser Potenzial einmal mehr nicht ausgeschöpft. Unser Matchplan wurde nicht umgesetzt und wir verloren uns in Einzelaktionen. So wird es gegen jeden Gegner schwierig.“

Wolle der HSCK in der Finalrunde nicht zum Punktelieferanten verkommen, wäre als Team und auch auf individueller Ebene eine deutliche Steigerung vonnöten.

HSC Kreuzlingen:

Sander (1.-46./9 Paraden, 29 %, 1 Tor), Siggaard (46.-60./5 Paraden, davon 3 Penaltys, 36 %): Grathwohl (2), Blanke (3/3), Suter, Flohr (1), Klein, Kikanovic (1/1), Rothacker (3), Stoll, Mustafa (3), Aliu Berisha (2), Drent (2), Heinstadt, Rugovaj Tahirukaj (3).