Kreuzlingen – Im Heimspiel gegen den HSC Suhr Aarau haben die Kreuzlinger HSC-Handballer am heutigen Mittwoch ab 20 Uhr die Chance, mit einem weiteren Sieg mit dem Tabellendritten gleichzuziehen.
Die Formkurve spricht – laut Vereinsmitteilung – aktuell für die Thurgauer. Im „Head to Head“ stünden je drei Siege und ein Remis in der Statistik. Bei Halbzeit in der QHL-Hauptrunde steht der HSC Kreuzlingen so gut da wie noch nie.
Trotz Platz fünf in der Rangliste und zuletzt vier Partien ohne Niederlage (7:1 Punkte) gibt man sich sehr geerdet: „Wir sind auf Playoff-Kurs, aber müssen weiter hart arbeiten, um unser Ziel sicher zu erreichen. Ein Nachlassen wird in dieser Saison, in der viele Teams auf Augenhöhe spielen, umgehend bestraft.“
Deshalb richten die HSCK-Verantwortlichen – so der Verein weiter – den Blick immer noch nach hinten: Der Vorsprung auf den Strich betrage aktuell sieben Punkte – allerdings bei einer mehr ausgetragenen Partie.
Mit jedem Erfolg steigt erfahrungsgemäß auch das Selbstvertrauen. Und die Kreuzlinger hätten letztmals am 12. Oktober auswärts beim 32:34 gegen Vizemeister HC Kriens-Luzern verloren.
Nur dem Ligakrösus und Tabellenführer Kadetten Schaffhausen gelang es bisher, Punkte aus der Egelseehalle mitzunehmen. Die Heimstärke der Kreuzlinger sei also offensichtlich.
Das sole auch gegen den anderen HSC so bleiben. Cheftrainer Ralf Bader wird seine Spieler nicht sonderlich motivieren müssen, haben sie doch mit den Aargauern noch eine Rechnung zu begleichen.
Am 3. Spieltag im September kassierten die Thurgauer beim 25:36 in Aarau ihre bislang höchste Saisonniederlage. Zu diesem Zeitpunkt war Suhr Aarau das „Team der Stunde“. Erst den Kadetten gelang es am 7. QHL-Spieltag, den furios gestarteten HSC erstmals in die Knie zu zwingen.
In jüngerer Vergangenheit gab es beim Aargauer HSC leistungsmäßig allerdings ein ziemliches Auf und Ab. So gewann er zwar in St. Gallen und Zürich, verlor dann aber die „Rückspiele“ gegen die gleichen Widersacher in eigener Halle.
Vor allem das 23:26 gegen den TSV St. Otmar am letzten Spieltag dürfte das junge Team von Trainer Aleksandar Stevic schmerzen. Dabei sündigten ausgerechnet die Topscorer Nikos Sarlos und João Da Silva Ferraz im Abschluss.
Das vermochte auch Nationaltorhüter Jannis Scheidiger mit seinen elf Paraden nicht zu kompensieren. Die Kreuzlinger wollen im Rückspiel einen weiteren Schritt in Richtung Playoff-Viertelfinal-Qualifikation machen.
Die Basis für seine bisherigen Heimsiege legte der HSCK jeweils in der Defensive, die zu den besten in der Liga zählt. Zuletzt erreichten auch die beiden Torhüter abwechslungsweise gute Abwehrquoten – so Haris Berisha beim Heimsieg über Winterthur starke 39 Prozent.
Die Mannschaft von Ralf Bader entwickle sich aber in der Offensive ebenfalls in eine positive Richtung, angeführt von Topscorer Eric Damböck.
Insgesamt stünden die Chancen also gut, dass den Kreuzlinger im Duell der beiden HSC vor eigenem Publikum die Revanche für die bittere Niederlage im Hinspiel gelingt.