Auftakt in die Wochen der Wahrheit im Rennen um die Playoffs

Kreuzlingen – Mit dem Heimspiel gegen den Co-Leader aus Zürich nehmen die Kreuzlinger Handballerinnen am Samstag, 16 Uhr, die vier Spieltage umfassende finale Phase der SPL1-Hauptrunde in Angriff.

Mit einem starken Endspurt will sich der HSCK – laut Vereinsmitteilung – erneut für die Finalrunde der besten sechs Teams qualifizieren. Nach einem schwierigen Saisonstart mit vielen knappen Niederlagen und dem überraschenden Abgang der langjährigen Cheftrainerin Kristina Ertl-Hug im November haben die Kreuzlingerinnen vor der langen EM- und Festtagspause nochmals Fahrt aufgenommen.

Mit zwei Meisterschaftserfolgen und dem Vorstoß ins Cup-Viertelfinale sind sie – so der HSCK weiter – unter ihrem neuen Cheftrainer Felix Kugler zurück auf Kurs. Damit der HSCK seinen sechsten Tabellenplatz allerdings verteidigen kann, sei nochmals der eine oder andere Exploit gefordert.

Der Gegner im Kampf um das letzte Finalrunden-Ticket heißt HV Herzogenbuchsee und liegt nur zwei Punkte hinter dem HSCK zurück. Vieles deutet darauf hin, dass das Direktduell am 8. Januar in Herzogenbuchsee die Entscheidung bringen wird.

Dabei hätten die Oberaargauerinnen das etwas leichtere Restprogramm. Sie könnten drei ihrer vier verbleibenden Partien vor heimischem Publikum austragen und empfangen dabei auch den noch punktlosen Tabellenletzten Thun.

Dagegen trifft der HSCK ausnahmslos auf Teams, die sich in den „Top 5“ etabliert haben. Ins neue Jahr starten die Kreuzlingerinnen mit dem Heimspiel gegen das zuletzt formstarke GC Amicitia.

Die Zürcherinnen seien bereits seit acht Spieltagen ungeschlagen und liegen auf Augenhöhe mit Leader Spono Eagles. Der dänische Trainer Kent Ballegaard habe aus vielen jungen Spielerinnen ein spielstarkes Team geformt.

Das hat bereits in der vergangenen Saison trotz eines sehr schmalen Kaders mit dem Vize-Meistertitel für viel Aufsehen gesorgt. Folgerichtig haben es auch die beiden erst 17-jährigen Leistungsträgerinnen Era Baumann (Linksaußen, Topscorerin) und Seraina Kuratli (Tor) oder die 1,85 Meter Rückraumspielerin Kim Erni bis in die Schweizer A-Nationalmannschaft geschafft.

Nichtsdestotrotz will sich der HSCK für die knappe 22:24-Niederlage im Hinspiel revanchieren und mit einem Heimsieg gleich ein Ausrufezeichen in Richtung Finalrunden-Qualifikation setzen.

Dass das Team von Felix Kugler hierfür das Potenzial besitzt, habe es schon mehrfach unter Beweis gestellt. Und in der heimischen Egelseehalle sind die Kreuzlingerinnen oftmals noch einen Tick besser.