Die HSG-Handballer haben Gefallen am Siegen gefunden

Konstanz – Große Freude hat bei der HSG Konstanz nach den zwei gewonnenen „Big Points“ am Mittwoch gegen Dormagen geherrscht. Mit den Zählern zehn und elf schloss die HSG zudem zum VfL Eintracht Hagen auf.

Zum Abschluss der Englischen Woche gastieren die Konstanzer am Sonntag, 16 Uhr, genau dort: Beim unmittelbaren Tabellennachbarn „zur nächsten großen Chance“, so Headcoach Jörg Lützelberger.

Schließlich könnten die Voraussetzungen, auch wenn die beiden Clubs aktuell sportlich nur ein Punkt trennt, laut Konstanzer Vereinsmitteilung kaum unterschiedlicher sein. Die Planungen in Hagen sind – mittelfristig – ganz klar auf die 1. Bundesliga ausgelegt.

Dazu lasse Investor und Vorsitzender Detlef Spruth eine neue Multifunktionshalle mit Glasboden für zunächst 3.000, später 5.000, Zuschauer bauen. Nach Platz sieben in dervergangenen Saison kamen starke und sehr erfahrene Neuzugänge hinzu.

Spieler wie Frederic Stüber und Maurice Paske vom TV Emsdetten, Valentin Spohn aus der 1. Bundesliga (Lübbecke), Kim Voss-Fels (Ferndorf) sowie Pierre Busch vom TV Großwallstadt und Arvid Dagunski (SGSH Dragons) schlossen sich dem finanzstarken Club an.

Und dieser befindet sich – so die HSG weiter – in den zuvor absolvierten Spielen im Aufwärtstrend. Gegen Dessau gab es einen Heimsieg, bei Nordhorn-Lingen und in Eisenach war die Eintracht nahe dran und verlor mit zwei Toren Differenz.

Bei der HSG Konstanz zeigt die Leistungskurve ebenfalls klar nach oben. Nach einem guten Spiel in Potsdam konnten die „Gelb-Blauen“ mit der frenetischen Unterstützung der eigenen Anhänger am Mittwoch zwei „Big Points“ gegen Dormagen erkämpfen und steigerten sich im Laufe des Spiels enorm.

„Es macht Spaß zu gewinnen. Das ist im Sport die Bestätigung für die Richtigkeit der Arbeit“, freute sich Lützelberger, möchte aber auch, dass die Situation realistisch eingeordnet wird. So sei bei Erfolgen nicht alles gut, bei Niederlagen auch nicht alles schlecht.

„Aber es tut gut und wir fahren jetzt mit viel Freude nach Hagen“, lächelt der Cheftrainer. Am Samstagmorgen wird er sein Team noch einmal zum Training in die Schänzle-Sporthalle bitten, ehe es nach einem gemeinsamen Mittagessen schon wieder in den Mannschaftsbus geht.

Einige Blessuren bereiten ihm noch ein paar Sorgen, doch die medizinische Abteilung arbeitet mit Hochdruck daran, bis zum Spieltag – Anwurf ist am Sonntag um 16 Uhr in der Krollmann-Arena – möglichst alle Spieler wieder einsatzbereit zu bekommen.