M-BWOL: TSV 1899 Blaustein – TSV Heiningen 24:26 (12:12)

Blaustein – Wenn zwei Mannschaften aufeinander treffen, die im Schnitt fast 32 Tore erzielen, ist die Wahrscheinlichkeit relativ hoch, das es bei diesem direkten Duell im Angriff ebenfalls munter hin und her geht, groß.

Von daher war die Marschroute auf Blausteiner und Heininger Seite, die guten individuellen Fähigkeiten der Angriffsreihen – laut Blausteiner Vereinsmitteilung – im BWOL-Duell einzuschränken und dafür zu sorgen, das eben nicht so viele Tore fallen. Dies schafften beide Teams.

Die Eröffnung dieser Partie gelang der Heimmannschaft gut. Zwar geriet Blaustein in Rückstand, doch binnen weniger Minuten konnten sich die Gastgeber bis zur 15. Minute einen Drei-Tore-Vorsprung erarbeiten, der Bestand hatte bis etwa fünf Minuten vor der Pause.

Die Hauptgaranten beim Heimteam in dieser Phase waren – so der TSV weiter – Christoph Spiß und Max Kehlenbach. Die Zuschauer auf der Tribüne waren mehr als zufrieden, auch weil eine Disqualifikation für Heiningen zu einer numerischen Überzahl führte.

Allerdings wurde der ebenfalls verhängte Siebenmeter vergeben, was die Chance auf eine Führung mit vier Toren ungenutzt werden ließ. Einschneidend sei die Rote Karte dann eher für die Heininger gewesen. Es war die Initialzündung für eine Aufholjagd – drei Tore in Folge führten zu einem 12:12-Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte sollte dann fast zu einem Spiegelbild der ersten werden. Blaustein legte stets vor, doch die Heininger waren auf Augenhöhe unterwegs und ließen sich nicht abschütteln.

Mit zunehmender Spieldauer machte sich auch die unangenehme Abwehr der Heininger beim Gastgeber bemerkbar. Die permanente Beanspruchung durch die Verwicklung in 1:1-Aktionen forderte ihren Tribut. Coach Philipp Frey hatte davor gewarnt und schon bei der Besprechung viel Laufbereitschaft und Bewegung gefordert.

Spätestens ab Minute 50 sei das weniger gut umgesetzt worden. Der Weg in die Tiefe fehlte und im  Angriff dominierten Bemühungen, nicht wirklich zwingende Chancen. Dies führte dazu, das der heimische TSV zum letzten Mal in der 54. Minute mit einem Treffer vorne lag.

Dann übernahm Heiningen, angeführt vom effektiven Simon Dürner, das Heft. Dürner erzielte den Ausgleichstreffer und setzte seine Mitspieler in den Schlußminuten hervorragend in Szene.

Vier Tore in Folge besiegelten eine knappe Niederlage für die Hausherren. Die Heininger schafften es, punktgenau da zu sein und die zwei Zähler mit auf den Heimweg zu nehmen. Nun kommt es am Samstag, 13. Mai, um 20 Uhr zum Derby mit der TSG Söflingen.

TSV 1899 Blaustein I:

Orsolic, Lohner, Ruhland (Tor); Behr, Mrsic, Bauer, C. Spiß (8), Müller, S. Spiß (2), D. Schmid, Engelhardt, Nokic (4), Kehlenbach (4), Rapp (4/2), Lorenz, Fuchs (2).