1. Beachhandball-Cup der TSG Ailingen lässt nicht nur die Füße qualmen

Ailingen – Der 1. Beachhandball-Cup der TSG Ailingen ist bei sommerlicher Hitze reibungslos über die Bühne gegangen. Wobei reibungslos relativ ist, da die teilnehmenden Teams bei sommerlicher Hitze mit der Flüssigkeitsaufnahme beinahe nicht hinterher gekommen waren. Den kühlsten Kopf im Ailinger Sand behielten schließlich das Damenteam des TV Weingarten und der freundschaftliche Zusammenschluss der „Kreisliga Allstars“.

Letztere sollten allerdings bei Gelegenheit mal über einen neuen Namen nachdenken, da das Team sich inzwischen auch an Spielern aus anderen Spielklassen bedient. Glauben wir zumindest, können es aber nicht wirklich beweisen. Denn eine Passkontrolle gab es nicht. Ferner wurden die Beachhandball-Regeln, eigentlich schon von Beginn an, sagen wir einmal „großzügiger ausgelegt“. Aber das ist bei einem sportlichen Wettkampf, bei dem das gesellige Beisammensein im Vordergrund steht, auch nicht ganz so wichtig.

Man munkelt ja sogar, dass unser Kameramann schon in der Vormittagssonne mit einem kalten Cola-Mischgetränk bestochen worden sein soll. Und zwar, na klar, vom Torwart der „Allstars“. Erinnern konnte er sich aber nicht mehr daran – die Hitze und das Alter sollen daran anscheidend schuld gewesen sein. Eventuell hätte man mal ein paar frittierte Kartoffelstäbchen belgischen Ursprungs vertilgen können – aber die Limetten waren ja auch lecker.

Ziemlich trocken, recht staubig und überwiegend sandig war es nicht nur auf dem Feld, sondern auch drumherum. Und was hilft da am besten? Natürlich die eine oder andere Runde Tischtennis. Oder wie heißt das Spiel mit den kleinen Bällen und den bunten Bechern in Rot und Blau noch einmal? Ach, ist ja auch egal. Sand, äh Schwamm drüber!

Der letzte Schrei waren übrigens nicht nur so manche Trickwürfe – und das auch im Penalty-Shootout. Nein, sondern auch die bunten Brillen, die das Accessoire schlechthin beim 1. Beachhandball-Cup unterhalb des Ailinger Wellenbades waren. Radfahren können sie also auch noch, diese Handballerinnen und Handballer, von denen viele nicht nur Sand im Po, sondern vor allem auch Quatsch im Kopf haben.

Aber ist ja auch gut so, schließlich sollte man die Vorbereitung bloß nicht zu ernst angehen – trotz des großen Ehrgeizes der alten und insbesondere neuen TrainerInnen. Da werden leidenschaftliche HallensportlerInnen aller Altersklassen eben auch mal zu „Sandballern“, „Baccardi Beachers“ oder „RestefickerInnen“. Was es mit dem letzten Namen so auf sich hat, wollten wir auf dem fröhlichen Ausklang hinterher eigentlich noch journalistisch in Erfahrung bringen.

Aber man kann ja nicht überall sein und manches will man – wir sind ja irgendwann christlich angehaucht worden – vielleicht auch gar nicht so genau wissen. Nochmals Glückwunsch an die Allstars und die Welfen – wir sehen uns wieder, irgendwann und irgendwo in den Hallen der Region. Oder eben bei der zweiten Auflage mit hoffentlich kühlem Sand und heißen Getränken. Oder eben andersrum…?!