Vöhringen – Die Reservemannschaft des SC Lehr ist am vergangenen Samstag auf die heimatliche Reserve getroffen, um sich im Kollektiv um zwei Punkte zu streiten.
Bis zur Anreise gab es – laut Vereinsmitteilung des SC – noch keinen mit Karten und Trillerpfeife ausgestatteten Regelhüter, was dann freundlicherweise ein Herr aus den Vöhringer Reihen übernahm.
Noch ehe die „Zweite“ des SCL mit Aufwärmen beginnen konnte, stellte sich eine gravierende Frage: „Wer hat eigentlich unsere Harzdose?“. Aber egal. Die ersten 30 Minuten waren sehr fair und ausgeglichen.
Keine der Konkurrenzparteien konnte sich wirklich absetzen, wodurch die überwältigende Zuschauermasse – 30 an der Zahl – ein spannendes Handballspiel erleben durfte. So trennte man sich mit 13:13 in die Halbzeitpause.
Zurück aus den Kabinen nach motivierender und aufklärender Halbzeitansprache des – so der SCL weiter – hochklassigen Aushilfstrainers „PP“ ging es in die zweite Hälfte. Was in der ersten Halbzeit so spannend erschien, sei in der zweiten nahezu langweilig weitergegangen.
Das dritte Viertel der Spielzeit verlief recht torarm. Danach ging es zwar turbulent weiter, jedoch eher sehr einseitig. Die Gäste schafften es nicht, die Ausgeglichenheit der ersten Halbzeit mitzunehmen und gerieten in einen für das bisherige Spiel sehr deutlichen Rückstand.
Dieser hätte sich fortan auch zu stabilisieren begonnen. Dementsprechend demotiviert seien die Schlussminuten gewesen, sodass man sich mit einem finalen 27:20 für Vöhringen viel zu deutlich vom samstäglichen Gegner trennte.
Gesenkten Hauptes verließ man die fremde Spielstätte und trat alsbald die Heimreise an. Einen Funken der Hoffnung, dem tristen Abend noch etwas Glanz zu verleihen, brachte die Idee eines Zwischenstopps in der Ulmer Blaubeurerstraße.
Beim systemgastronomischen Bulettenkönig sei dann doch noch ein Teilerfolg eingefahren worden. Gegen 23 Uhr sei man dann wieder in der heimischen Region gewesen und habe zeitnah eines ruhigen und gesättigten Schlafes gefrönt.
SC Lehr II:
B. Binder, M. Leitz (beide Tor); G. Büttner (1), B. Fischer (2), T. Glöggler (2/1), A. Kurti (5), J. Mauermann (2), N. Schramm, O. Sefrin, J. Seitz (6), M. Zimmermann (2).