HSG-Handballer können sich knapp durchsetzen

Düssseldorf – Mit einer insgesamt starken Leistung hat sich die HSG Konstanz in Düsseldorf einen 28:27 (16:13)-Auswärtssieg gegen den ukrainischen Serienmeister HC Motor Zaporizhzhia erspielt, damit die Punkte sechs und sieben  geholt und steht nun auf Rang 15 der 2. Handball-Bundesliga.

Am Freitag, 20 Uhr, kommen die Wölfe Würzburg zu einem ganz heißen Kampf in die „Schänzle-Hölle“. Tickets sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.

Als „Lernzeit“ hatte HSG-Trainer Jörg Lützelberger im Vorfeld das Match bei einem Gegner beschrieben, in dessen Kader viele Spieler mit Champions-League-Erfahrung stehen.

„Ich habe den Jungs gesagt“, erklärte der Headcoach, „dass man in solch einer Begegnung sehen kann, wer das Spiel wirklich liebt, wer sich freut, das Spiel zu spielen“. Seine jungen Schützlinge ließen – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – keine Zweifel dran aufkommen.

Denn sie lieben den Handball, heiß und innig. Zwar kamen die Konstanzer nach einer achtstündigen Busfahrt am Spieltag schwer in die Gänge, doch als die müden Beine nach der 8:4-Führung der Ukrainer nach rund 15 Minuten warmgespielt waren, überzeugten die „Gelb-Blauen“.

Ihren Trainer, aber auch die vielen mitgereisten HSG-Fans und die HSG-Ultras aus Velbert, die für richtig Stimmung im Castello Düsseldorf sorgten. Luis Foege und Lars Michelberger waren es, die unter deren lautstarkem Jubel mit drei Treffern in Folge schnell auf 8:8 stellten.

Das war – so die HSG weiter – nur eine der positiven Erscheinungen an diesem Abend. Nachdem neben Jo Knipp und Janis Boeck auch noch David Knezevic verletzt passen musste, übernahmen die beiden jungen Rückraum-Shooter Verantwortung.

Lützelberger wünschte sich nicht nur Dankbarkeit, auf diesem Level gegen einen solch hochklassig erfahrenen Gegner antreten zu dürfen und dass „jeder Bock hat“, sondern dass die Spieler, die zuletzt schon überzeugt hatten, ihre Leistung bestätigen.

Und jene, die zuletzt nicht so viel zum Zug gekommen waren, sollten sich empfehlen. Michelberger nutzte die Gelegenheit zu sieben Treffern bei zehn Versuchen, Foege traf dreimal und auf Linksaußen zeigte sich Samuel Wendel mit fünf Treffern aus fünf Versuchen sehr effizient.

Aber: Fünfeinhalb Minuten vor Schluss drehte Zaporizhzhia das Spiel mit dem Treffer zum 26:25. Samuel Wendel machte mit Tor Nummer 28, einem feinen Heber ins lange Eck, aber rund zwei Minuten vor Schluss alles klar.

Zu einem ganz heißen Kampf um wichtige Zähler für den Klassenerhalt dürfte es am kommenden Freitag in der „Schänzle-Hölle“ kommen. Dann sind die Wölfe Würzburg ab 20 Uhr am Bodensee zu Gast.