Die HSG-Handballer wollen die Situation gerne so annehmen

Konstanz – Nach dem Topspiel in Fürstenfeldbruck geht es für die HSG Konstanz erneut nach Bayern. Im zweiten Auswärtsspiel in Folge wartet am Sonntag, 15.30 Uhr, die unangenehme Aufgabe bei der Bundesliga-Reserve des HC Erlangen.

Schließlich gelang den Talenten des Erstligisten – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – am vergangenen Wochenende so etwas wie der Brustlöser und ein 33:30-Sieg gegen Zweitliga-Absteiger Würzburg. In den vergangenen Jahren sei Erlangen immer für eine Top-Platzierung gut gewesen.

In der letzten Spielzeit wurden die Mittelfranken- so die HSG weiter – Dritter der 3. Liga Ost, zuvor waren sie Meister ihrer Staffel. Mit dem Ex-Konstanzer Michael Haßferter verfügt der HCE dabei über einen erfahrenen und guten Schlussmann, der sich schon auf das Wiedersehen freut.

Neuer Trainer ist Europameister Johannes Sellin, der lange Jahre in der Bundesliga für die Füchse Berlin, MT Melsungen und Erlangen aktiv war. Da die erste Mannschaft bereits am Samstag daheim spielt, könnte es zudem Verstärkung aus dem Bundesligateam geben.

Neben Stephan Seitz spielte auch Antonio Metzner schon in den ersten Partien für die Reserve. Dass Erlangen aktuell noch nicht dort steht, wo das hochtalentierte Team zu erwarten ist, liege auch daran, dass das erste Heimspiel kurzfristig abgesagt werden musste.

Die in die Jahre gekommene Karl-Heinz-Hiersemann-Halle, in der sich die erste Mannschaft des HC Erlangen mit der HSG Konstanz schon einige heiße Duelle in der damaligen Regionalliga geliefert hatte, war gesperrt worden und bietet aktuell nur Kaltwasser.

Nach einem Umbruch mit neuen Spielern und neuem Trainer scheint Erlangen aber endgültig in der Saison anbekommen. Bereits Tabellenführer Pforzheim hatte große Mühe, die Punkte aus Erlangen zu entführen (24:27), und auch in Fürstenfeldbruck fehlte nicht viel (34:37).

„Sie haben sehr gut ausgebildete, agile und aktive Spieler“, weiß Jörg Lützelberger und spricht von einer hohen Qualität im Aufgebot des Gegners. Sein eigenes Aufgebot wird erneut deutlich dezimiert sein, sodass sich die „Gelb-Blauen“ wieder mit ersatzgeschwächtem Kader durchkämpfen müssen.

„Die nächste Herausforderung“, lächelt der 38-Jährige und fordert Geduld, Fokus und Konzentration auch und gerade im ungewohnten Rhythmus und Spieltermin zum Sonntagskaffee. Lützelberger: „Wir werden uns gut vorbereiten, die Situation annehmen und topmotiviert in die Begegnung reingehen.“

Am Samstag, 14. Oktober, um 20 Uhr darf die HSG Konstanz nach zwei Auswärtsspielen in Folge wieder daheim in der Schänzle-Hölle ran. Zu Gast sind dann die Wölfe Würzburg. Tickets gibt’s im Vorverkauf mit 1,50 Euro Ermäßigung auf www.hsgkonstanz.de/tickets.