Die HSG-Handballer haben die Vorbereitung bereits aufgenommen

Konstanz – Nach einer kurzen Pause ist die HSG Konstanz bereits am 13. Juli wieder mit den ersten Leistungstests und dem HSG-Sommerfest ab 10 Uhr auf dem Schänzle-Sportareal in die Vorbereitung auf ihre insgesamt neunte Spielzeit in der 2. Handball-Bundesliga gestartet.

Neben – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – einigen hochklassigen Tests gegen Topteams aus der Schweiz, steht ein attraktives Turnier in Hard und als Abschluss der Vorbereitung das DHB-Pokalspiel gegen Dresden auf dem Programm.

Allerdings alles in fremder Halle, da die Konstanzer Schänzle-Sporthalle bis zum Heim-Ligaauftakt am Wochenende des 13.-15. September einen fernsehtauglichen Hallenboden erhält. Direkt nachdem die HSG das letzte Handball-Spiel in Deutschland der letzten Saison am 16. Juni gespielt hatte, begannen die Arbeiten in der „Schänzle-Hölle“.

Wenige Stunden nach dem 34:30-Sieg vor ausverkauftem Haus gegen Eintracht Hildesheim im Playoff-Finale um den Aufstieg in die stärkste zweite Liga der Welt und der rauschenden Aufstiegsparty, waren die Arbeiter zur Stelle und rückten dem alten Hallenboden zu Leibe.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich – so die HSG weiter – ein klebriges Gemisch aus gelb-blauem Konfetti, Bier und Sekt auf dem alten Geläuf niedergelassen. Seitdem wurde dieses abgetragen und wird durch einen neuen fernsehtauglichen Handball-Boden ersetzt.

Dazu werden die Beschallungstechnik und die Gastrobereiche erneuert sowie ein Hallenanbau mit neuer Trainingshalle errichtet, die an Spieltagen mit eigenem Gastrobereich und bester Sicht auf das Spielfeld zum VIP-Bereich umfunktioniert werden kann, sowie Büro- und Besprechungsräume beherbergt.

Der Hallenanbau sei bereits weit vorangeschritten. So dringend die Maßnahmen und gut die Möglichkeiten für die HSG nach dem erfolgreichen Umbau und der Erweiterung sein werden, so groß seien die Herausforderungen in diesem Sommer.

So muss Trainer Vitor Baricelli zusammen mit seinem neuen Co-Trainer Daniel Eblen viel improvisieren und die Vorbereitung statt im eigenen gewohnten Umfeld aufgeteilt über mehrere Hallen in Konstanz und Allensbach absolvieren.

Der Kooperationsverein SV Allensbach stellt der HSG zudem zur Ausrichtung der ersten Runde des DHB-Pokals seine Riesenberghalle zur Verfügung. Am 24. August um 20 Uhr wird Konstanz dort den künftigen Ligakonkurrenten und heißen Aufstiegsfavoriten HC Elbflorenz Dresden empfangen.

Also eben nicht in der heimischen „Schänzle-Hölle“. Weitere Informationen zum Ticketverkauf folgen demnächst. Dauerkarten gelten aufgrund der Vorgaben des Verbands nicht im Pokal. Den Auftakt ins Testspiel-Programm bildet das Einlagespiel im Rahmen des Stirner-Cups des TSV Willsbach.

Im Jugendverein von HSG-Toptorschütze Lukas Köder spielt man am 27. Juli in Obersulm gegen die SG Pforzheim-Eutingen. Am 2. August folgt das Duell beim Schweizer Topteam GC Amicita Zürich, das als Playoff-Halbfinalteilnehmer in der European League antreten darf.

Am 9. und 10. August findet beim österreichischen Vizemeister HC Hard der ALPLA Sommercup mit einem hochkarätigen Teilnehmerfeld statt. Am 9. August eröffnet der Gastgeber mit den ehemaligen Konstanzern Samuel Wendel und Matthias Hild im Aufgebot das Turnier um 16.45 Uhr gegen die HSG Konstanz.

Diese tritt mit ihren vier Neuzugängen Sören Fuhrmann, Nikita Pliuto, Luca Schwormstede und Raivis Gorbunovs an. Das zweite Halbfinale bestreiten Bundesligist TBV Lemgo mit Lukas Hutecek – Bruder des ehemaligen HSG-Spielmachers Sebastian Hutecek – gegen den österreichischen Rekordchampion Bregenz Handball.

Tags darauf finden um 15.30 Uhr und 19 Uhr die Finalspiele statt. Wenige Tage vor dem DHB-Pokalspiel gegen Dresden in Allensbach kommt es am 20. Juli beim Test in St. Gallen noch zum Wiedersehen mit den Ex-Konstanzern Joschua Braun und David Knezevic.

Nach dem ersten Pflichtspiel im DHB-Pokal wird es am Wochenende des 6. bis 8. September ernst für die HSG in der 2. Handball-Bundesliga. Zunächst geht sie auf Reisen, ehe eine Woche später zwischen 13. und 15. September die Rückkehr in die dann in völlig neuem Glanz erstrahlende „Schänzle-Hölle“ zur Heimpremiere folgt.