M-BWOL: TGS Pforzheim – TSV Blaustein 24:24 (14:11)

Pforzheim – Der TSV 1899 Blaustein hat von seinem BWOL-Gastspiel bei der TGS Pforzheim einen Zähler mitgebracht. Im Vorfeld der Partie war TSV-Coach Philipp Frey sehr gespannt auf den Auftritt seiner Mannschaft beim Tabellenführer aus der Goldstadt.

Die TGS war – laut Blausteiner Vereinsmitteilung – lange Jahre der handballerische Platzhirsch in Pforzheim, ehe in der letzten Saison durch den eher unerwarteten Abstieg die Machtverteilung vor Ort zu Gunsten der SG Pforzheim-Eutingen verrutschte.

Der Gastgeber der Blausteiner verharrte jedoch nicht lange in Resignation, sondern macht sich daran, den – so der TSV weiter – „Betriebsunfall“ wieder zu bereinigen. Das dies gelingen kann, zeigt zum einen die lange Zeit konstanteste Leistung, zum anderen wurden auch während der Saison mit Ioannis Fraggis der Kader auf Rechtsaußen weiter verstärkt.

Es gehe darum, am Ende der Saison einen Aufstiegsplatz zu belegen. Doch der Motor der Pforzheimer stotterte seit Anfang April und genau da sah Philipp Frey die Chance, nach der doch deutlichen Niederlage im Hinspiel die Bertha-Benz-Halle mit einem Erfolgserlebnis zu verlassen.

Die Gäste starteten gut und von Anfang stand die Abwehr sehr solide. Ein Fakt, der die ganze Spieldauer anhalten sollte. Im Angriff waren die ersten Minuten zielsicher, doch so ab der zehnten Minute sorgten kleine Unkonzentriertheiten für einen Bruch, welcher Mitte der ersten Hälfte zu einem 12:8-Rückstand führte.

Doch im Gegensatz zu vielen anderen Spielen ließen die Blausteiner den Kopf oben und kämpften. Der Zwischenspurt half kurzzeitig, doch auch nach dem Seitenwechsel war der Abstand meist bei drei oder vier Toren. Doch nach etwa 45 Minuten legte der TSV nach.

Man erhöhte die Anstrengungen, zusätzlich konnte Yannik Ruhland die Strahlkraft der Abwehr in der zweiten Halbzeit mit einer guten Leistung weiter erhöhen. Dies führte dazu, das in der 55.Minute Julius Engelhardt den Ausgleich erzielte.

Die TGS konnte nun noch zweimal vorlegen, doch Patrick Rapp und Max Kehlenbach – die beiden erfolgreichsten Torschützen – sorgten für den Ausgleich. Ein Wechselfehler sorgte am Ende für Aufregung, was die TGS auch zu einem Einspruch bewegte.

Doch nach einer starken Leistung und einem kämpferischen Auftritt stand ein 24:24-Unentschieden auf der Anzeigetafel. Nach diesem Auswärtsspiel hat der TSV nun zwei Heimspiele vor der Brust.

Am Samstag, 6. Mai, kommt mit dem TSV Heiningen ein schwerer Gegner, dessen Heimsieg gegen Blaustein die Initialzündung zu einer 27:5-Serie war. Und eine Woche später kommt es schließlich zum Derby gegen die TSG Söflingen.