Die TSV-Handballer sind vor allem auf Wiedergutmachung aus

Blaustein – Am kommenden Samstag gastiert der TSV Weinsberg in der Blausteiner Lixhalle. Nach der krachenden 38:48-Heimniederlage in der Vorwoche gegen Willstätt bietet sich für den TSV Blaustein sofort die Möglichkeit das Ergebnis der Vorwoche zu revidieren.

Es soll auch darum gehen, den eigenen Fans – laut Vereinsmitteilung – wieder das wahre Gesicht des Blausteiner Handballs zu zeigen. Offen wie ein riesengroßes Scheunentor präsentierte die Blausteiner Abwehr in Verbindung mit den Torhütern am vergangenen Samstag das eigene Tor.

Nahezu jeder Willstätter Torwurf fand den Weg ins Netz und so leuchteten am Ende sage und schreibe 48 Auswärtstore auf der Anzeigetafel in der Lixhalle. Der Schreiberling dieses Berichts habe – so der TSV weiter – über mehr als das letzte Jahrzehnt so einige Spiele des TSV verfolgt, an eine so hohe Anzahl an Gegentoren könne aber auch er sich nicht erinnern.

Die Blausteiner möchten sich logischerweise auch nicht mit der Vergangenheit beschäftigen, sondern sind vielmehr gewollt es beim kommenden BWOL-Spiel deutlich besser zu machen. In der Trainingswoche wurde das Hauptaugenmerk logischerweise auf die eigene Defensive gelegt.

Auch ein Blick in die Tabelle bestätigt, dass die Handballer von der Blau vor allem am eigenen Sechsmeterkreis ein Problem haben. Mit 490 Gegentoren nach 15 Spielen der Abstiegsrunde stellt man die drittschlechteste Abwehr und kassiert im Schnitt fast 33 Gegentore pro Spiel.

Im Gegensatz dazu könne die Offensive zu überzeugen. 512 Treffer sind der Topwert der Liga. Für das Spiel gegen Weinsberg am Samstag bedeutet dies, den Schaden vor dem eigenen Gehäuse möglichst in Grenzen zu halten.

Es würde darauf ankommen, über die gewohnt starke Offensivreihe zu versuchen, die Punkte in der eigenen Halle zu behalten. Die Weinsberger sind, wie der TSV Blaustein, mit nur zwei Minuspunkten vor ein paar Wochen in die Abstiegsrunde gestartet und hätten sich, analog zu den Männern von der Blau, am vergangenen Wochenende die Minuspunkte sieben und acht eingehandelt.

Der TSG Söflingen gelang der ersehnte Befreiungsschlag und somit die Überraschung gegen Weinsberg. Mit 42:31 ging das Spiel recht deutlich an die Nachbarn vom Kuhberg. Nicht nur dieses Ergebnis verdeutlicht die Stärken und Schwächen der Weinsberger.

Nahezu identisch zur Problematik an der Blau zappelt es auch in den Weinbergen bei Heilbronn deutlich zu oft im eigenen Tor. Mit 500 selbst erzielten Treffern ist der TSV Weinsberg allerdings der erste Blausteiner Verfolger in der Rangliste mit Blick auf den eigenen Torerfolg.

Vor allem über die wurfstarke Rückraumachse Schulze, König und Wahl würde der TSV immer eine Vielzahl der Treffer markieren. Beide Mannschaften stünden punktgleich in der Spitzengruppe der Abstiegsrunde und auch das Hinspiel wurde erst mit dem letzten Wurf entschieden.

Das allerdings zu Ungunsten der Blausteiner. Am Samstag wird der TSV Blaustein alles versuchen, damit das Pendel diesmal zu ihren Gunsten ausschlägt und hofft dabei wieder auf die Unterstützung der eigenen Fans.