Schaffhausen – Es ist das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der Quickline Handball League: Am Mittwoch, 18.45 Uhr, empfängt Tabellenführer Kadetten Schaffhausen den zweitplatzierten HSC Suhr Aarau in der BBC Arena.
Tickets sind – laut Vereinsmitteilung der Kadetten – online und an der Abendkasse erhältlich. Der Eintritt bis zum 23. Lebensjahr ist mit vorheriger Anmeldung gratis.
Während die Kadetten mit ihrer Qualität und Erfahrung in der Spitzengruppe erwartet worden waren, stellt der HSC Suhr Aarau eine der bislang positivsten Überraschungen der noch jungen Saison dar – obwohl man sich selbst schon vor der Saison das Playoff-Halbfinal zum Ziel gesetzt hatte.
Als einzige ungeschlagene Mannschaft begeistert eines der jüngsten Teams der Liga – so die Kadetten weiter – mit einer äußerst unbekümmerten, erfrischenden Spielweise.
Vier Siege und zwei Remis konnte das Team von Trainer Aleksandar Stevic bereits erspielen. Die Kadetten stehen bei sechs Erfolgen aus sieben Begegnungen, müssen sich aber nach zuletzt einigen eher mühsamen Vorstellungen weiter steigern.
„Mit Suhr Aarau erwarten wir eine Mannschaft, die bislang einen super Handball gespielt hat“, lobt Kadetten-Coach Hrvoje Horvat den nächsten Gegner. Zuletzt mussten die Aargauer jedoch bis zur letzten Sekunde zittern.
Denn nach einem größerem Vorsprung und ein wenig Nervenflattern brachten sie dann doch noch einen 31:30-Erfolg gegen GC Amicitia Zürich über die Ziellinie.
Nicht so knapp, aber zumindest unter der Kategorie Arbeitssieg war der 34:31-Erfolg der Munotstädter in Basel einzuordnen. Dass Suhr Arrau zum Großteil über dieselbe Mannschaft verfügt wie in der vorigen Saison, mache sie besonders stark, weiß Horvat.
„Sie sind in dieser Phase schon sehr eingespielt und haben viel Sicherheit in ihren Abläufen“, sagt der 46-Jährige und warnt: „Sie haben eine gute Deckung mit zwei Varianten.“
Mit lediglich 161 Gegentoren stellt der Tabellenzweite aktuell die beste Defensive in der Schweizer Eliteklasse. „Das ist eine Mannschaft, die schon in Höchstform ist und ein hohes Tempo geht“, zeigt sich Horvat gewarnt.
Der Abgang einiger erfahrener Kräfte wurde mit vielen jungen Talenten kompensiert, geleitet von den Anführern João Da Silva Ferraz, Tim Aufdenblatten und Marijan Maric. „Da müssen wir uns“, so Horvat, „im Vergleich zum Spiel in Basel steigern und von Anfang an aufpassen.“
Und weiter: „Es wird dieselbe Einstellung wie gegen GC nötig sein, mit konzentrierter Deckungsarbeit von der ersten Minute an.“ Mit dieser Sicherheit könnten auch die schnellen Flügelspieler wieder in Position gebracht werden.
Odinn Thor Rikhardsson wird am Mittwoch wieder zurück im Kader erwartet. So zeigt sich der Trainer der „Orangen“ zuversichtlich, dass seine Mannschaft im Spitzenkampf mit einer guten Leistung aufwartet und die eigene Position weiter festigen möchte.
Dabei würde er nicht zuletzt auf eine lautstarke Unterstützung von den Rängen und eine dem Charakter des Spiels entsprechende Atmosphäre in der schmucken BBC Arena hoffen.