U23 der HSG möchte Schwankungen in den Griff bekommen

Konstanz – Teil zwei der vier schweren Auswärtsspiele in Folge führt die U23 der HSG Konstanz am Samstag zum Tabellensechsten TSB Schwäbisch Gmünd (Anwurf: 19.30 Uhr, Große Sporthalle).

Nach der unglücklichen Last-Minute-Niederlage mit nur einem Tor im Hinspiel (29:30), hat die jüngste Mannschaft der Liga – laut Vereinsmitteilung – noch eine Rechnung offen.

Wenngleich vor allem dringend benötigte Punkte im Kampf um den Klassenerhalt ganz oben auf der Wunschliste stehen, so seien die Erinnerungen an den ersten Vergleich in dieser Saison durchaus noch gleichermaßen präsent wie schmerzhaft.

In einem packenden Fight hatten damals die Württemberger knapp in letzter Sekunde die Oberhand behalten. Auf etwas mehr Glück in der entscheiden Phase hofft die Zweitliga-Reserve nun in der stets gut besuchten und stimmungsvollen großen Sporthalle in Schwäbisch Gmünd.

Im Duell der zwei jüngsten Teams der Oberliga kann der TSB – so die HSG weiter – allerdings auf eine gute Mischung aus erfahrenen Säulen und jungen Talenten bauen, während bei der HSG die Erfahrung und Routine (noch) etwas fehlt.

So seien auch die Schwankungen in den vergangenen Partien in der Form zwar nicht komplett zu erklären, zum Teil aber auch nachvollziehbar. Allerdings sei die Größe der Ausschläge der Leistungskurve wie bei der 43:24-Gala gegen Knielingen und nur eine Woche später einer ernüchternden 32:42-Pleite in Söflingen schon beachtlich.

Hier versuchen die Trainer Vitor Baricelli und Benjamin Schweda seit Wochen anzusetzen. „Die Niederlage in Söflingen war extrem bitter“, sagt Schweda. „Das hat überhaupt nicht unseren Vorstellungen entsprochen.“

Offensiv mit 32 Treffern durchaus ordentlich, bereitet die Defensive mit über 40 Gegentoren nach wie vor große Sorgen. Begünstigt werden diese jedoch durch einfache technische Fehler in der Offensive.

„Wir sehen die Spieler in der Verantwortung“, nimmt der HSG-Coach seine Schützlinge in die Pflicht. „Jeder muss ich selbst individuell so vorbereiten, dass er von Anfang an voll da ist. Die Jungs können es ja.“

In Schwäbisch Gmünd wartet – ähnlich wie in Ulm – ein Gegner mit einem spielstarken Rückraum, der nach Minuspunkte lediglich zwei Zähler hinter dem zweiten Aufstiegsplatz zur 3. Liga liegt. Schweda ist überzeugt: Gelingt es seiner Mannschaft, ihr Potenzial konstant abzurufen, ist auch etwas in Schwäbisch Gmünd drin.

„Wir wollen so schnell wie möglich unsere Punkte holen und zurück auf die sicheren Ränge. Wir brauchen die eine oder andere Überraschung – und wollen sie unbedingt. Wir müssen jetzt ordentlich reinhauen“, stellt Schweda klar.