Per Kempa-Trick zum umjubelten Derbysieg

Steißlingen – Riesengroßer Jubel bei der U23 der HSG Konstanz: Mit einem spektakulären Kempa-Trick mit der Schlusssirene entschied die Zweitliga-Reserve das Derby beim TuS Steißlingen denkbar knapp mit 30:29 (15:18) für sich und schob sich wieder in die grüne Zone der Oberliga.

Als das Schlusssignal ertönte, kannte der Jubel der „Gelb-Blauen“ – laut Vereinsmitteilung – keine Grenzen. Spieler, Trainer und Betreuer lagen sich wild hüpfend auf dem Spielfeld in den Armen und brüllten das, was sich in ihnen aufgestaut hatte, heraus.

„Die Emotionen und die Erleichterung musste einfach raus“, betonte Benjamin Schweda. Er selbst war erneut einer von vielen, die nicht auf der Platte stehen konnten.

Somit sei der Kader wieder mit Marcel Heitvogt und Jakob Gleumes aus der dritten Mannschaft sowie David Soos und Jona Mauch aus der A-Jugend verstärkt worden.

Lange schienen die Konstanzer dabei gegen erwartet kämpferische Steißlinger auf der Verliererstraße unterwegs zu sein. U23-Trainer Schweda: „Wir sind extrem schlecht in das Spiel gestartet.“

Weder eine 5:1- noch die 6:0-Deckung wollte – so die HSG weiter –  entsprechende Stabilität verleihen, wodurch die Torhüter kaum ins Spiel kamen.

Der Ex-Konstanzer Marvin Storz erhöhte in der Folge nach sieben Minuten bereits auf 4:1. Besser wurde es für die Gäste zunächst nicht. Über 8:4 und 15:10 gingen sie mit einem Drei-Tore-Rückstand in die Kabine (15:18).

Konstanz machte vorne wie hinten viel zu viele Fehler, während Steißlingen seine Angriffe sehr geduldig und lange ausspielte. Dafür zauberten die Youngster der HSG einen letzten Geniestreich aus dem Ärmel.

Fynn Osann legte auf Rechtsaußen Felix Fehrenbach ab, der weit in den Kreis sprang, quer passte und aus dem Rückraum kam Jona Mauch angeschossen und versenkte den Ball per Kempa-Trick kurz vor der Sirene.

HSG Konstanz U23:

Konstantin Pauli, Jason Moses (Tor); David Soos (1), Felix Fehrenbach (6/2), Nico Kriessler (2), Fynn Osann (2), Pascal Mack (1), Jona Mauch (7/1), Nico Koch (2), Niklas Brake (3), Gianluca Herbel (6/2), Marcel Heitvogt, Leon Ulmer, Jens Koester, Quirin Köble, Jakob Gleumes.