Konstanz ist und bleibt Leistungsstützpunkt des HBW

Konstanz – Die HSG Konstanz treibt die Entwicklung ihrer infrastrukturellen und organisatorischen Voraussetzungen zur Jugend- und Talentförderung weiter voran. Ein wichtiger Baustein ist dabei bereits vor einigen Monaten mit der Einrichtung eines Leistungsstützpunktes des Verbandes Handball Baden-Württemberg (HBW) in Konstanz vollzogen worden.

Dieser dokumentiert – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – das klare Bekenntnis zum Leistungssport bei der HSG in allen Bereichen. In den Händen des HBW liege die Verantwortung für den Handball-Leistungssport in Baden-Württemberg.

„Für uns als HBW ist es wichtig“, erklärt Leistungssportdirektor Eckard Nothdurft bei einem Besuch in der Schänzle-Sporthalle mit Landestrainer Johannes Braun, „dass unsere Bundesliga- und Leistungsvereine uns in der Nachwuchsförderung unterstützen. Deshalb suchen wir die Kooperation mit den Vereinen, um ihre Infrastruktur und personelle Ausstattung zu nutzen.“

Über Stützpunktmaßnahmen möchte sich der Verband – so die HSG weiter – dezentral organisieren, zumal die HSG Konstanz, so der A-Lizenzinhaber, ein großes Einzugsgebiet im Norden bis nach Balingen und beste infrastrukturelle und personelle Vorrausetzungen für die Ausbildung der Talente besitze.

„Für uns gehört Konstanz ganz klar als wichtiger Standort dazu“, unterstreicht er und verweist auf das große Reservoir an Talenten, das gerade bei den jüngeren Jahrgängen bei der HSG heranwächst. Künftig werden noch mehr Spieler als bisher am Leistungsstützpunkt Konstanz gefördert.

Nothdurft: „Die HSG hat das Potenzial, das zu leisten.“ Damit einher geht die Verpflichtung und Erwartung des Verbandes, dass die HSG ihre Jugend- und Nachwuchsarbeit weiter intensiviert und professionalisiert. Eine Forderung, die bei Geschäftsführer André Melchert auf fruchtbaren Boden fällt.

Schließlich wolle dieser den HBW dabei gerne unterstützen und künftig noch leistungsbezogener arbeiten. „Wir wollen uns strukturell und konzeptionell hier noch besser aufstellen“, sagt er und möchte sich gemäß des Auftrages des Verbandes um die bestmögliche Betreuung und Ausbildung der Talente der Region kümmern.

Bereits vor der Saison hatte die HSG begonnen, Talenten aus dem weiteren Umfeld diese Förderung anzubieten und wird dies nun mit einer frühen Talentsichtung und Scouting intensivieren, da nur solche Spieler, die frühzeitig auf höchstem Niveau trainieren und spielen, die Chance hätten, ihr Potenzial voll zu entfalten.

Melchert: „Wir wollen die Jungs mit dieser Förderung so gut wie möglich machen.“ Neben der leistungssportlichen Ausrichtung und Förderung ist die Durchlässigkeit zwischen den Mannschaften ein wichtiges Puzzleteil. Über jeden Spieler, der es über diesen Weg in die erste oder zweite Mannschaft der HSG schaffe, ist der Manager „stolz“ .

Und weiter: „Wir wollen in Zukunft noch mehr Spieler aus dem eigenen Nachwuchs in die erste Mannschaft bringen. Aber auch jeder Wechsel eines unserer Talente in eine noch höhere Liga ist ein Erfolg für uns und spricht für unsere Ausbildung.“ Beispiele dafür gibt es bereits reichlich.

Dafür hat die HSG Konstanz vor allem in Person von EHF-Mastercoach Jörg Lützelberger und André Melchert in den vergangenen Monaten schon eine gute Struktur aus Trainings- und Fördermöglichkeiten zusammengestellt.

Vor allem im athletischen Bereich bieten sich seit der Inbetriebnahme des vereinseigenen Kraft- und Athletikraums ganz neue Möglichkeiten. Dazu bietet die HSG viele Trainingseinheiten mit qualifizierten und lizenzierten Trainern, die die Spieler voranbringen. „Das wollen wir weiter ausbauen“, so Melchert.