HSG-Handballer zeigen die erwartete Reaktion

Konstanz – Viel stand auf dem Spiel, doch die Reaktion der HSG Konstanz war beeindruckend. Nach der knappen Niederlage in Krefeld sprühte sie vor Spielfreude und wiedergewonnener Leichtigkeit und holte mit einem deutlichen 38:24 (18:11)-Auswärtssieg bei der SG Schalksmühle / Halver zwei ganz wichtige Punkte.

Konstanz steht damit weiter auf Rang eins der Aufstiegsrunde zur 2. Bundesliga und kann am 14. Mai um 20 Uhr gegen den VfL Pfullingen das Ticket für die Finalspiele buchen. Karten sind unter www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich. Block B ist – laut Vereinsmitteilung – bereits so gut wie ausverkauft.

Der Druck sei – so die HSG weiter – nicht wegzudiskutieren gewesen. Für beide Teams ging es in der extrem ausgeglichenen Aufstiegsrunde um viel. Wie die HSG Konstanz diese Situation meisterte und bei einem starken Gegner wie der SG Schalksmühle / Halver – vor Wochenfrist noch Sieger gegen Pfullingen – auftrat, hinterließ bleibenden Eindruck.

Bei den schon lange vor Spielende feiernden HSG-Fans, die erneut für eine fantastische Stimmung und Unterstützung gesorgt hatten, bei den herzlichen und fairen Sauerländern. Aber auch bei den kleinen Nachwuchshandballern der Gastgeber, die nach dem Spiel durch die Halle tobten.

Einer der kleinen Knirpse kam mit großen Augen auf Torwart Maximilian Wolf zu und fragte: „Warum seid ihr so gut?“ Die Antwort des Konstanzer Keepers, der zuvor prächtig gehalten hatte und seiner Mannschaft ein großer Rückhalt war, war kurz.

Aber vielsagend. „Weil wir viel trainieren“, lachte Wolf über die süße Frage und das darin enthaltene Kompliment. Vor diesen Momenten, der von Aron Czako zelebrierten Humba mit dem kochenden Gästefanblock.

Die Krone nach dem bitteren K.o. in Krefeld wieder zu richten, die eigenen Stärken, die Leichtigkeit und das eigene Spiel wieder zu finden, bedurfte einer höchst konzentrierten und intensiven Vorbereitung.

Schon am Vortag angereist, zweimal in Gummersbach trainiert und perfekt von Headcoach Jörg Lützelberger eingestellt, fand die HSG mit jedem Ballgewinn, jeder gelungenen Aktion in einen fulminanten Lauf. Die Leichtigkeit habe sich seine Mannschaft „aktiv selbst geholt“ lobte er.

„So kam die Sicherheit, die Freude, der Spaß und auch der Glaube zurück. Die Jungs sind mit ganz viel Leidenschaft an den Start gegangen.“ Nach einer 18:11-Pausenführung hieß es am Ende auch in dieser Deutlichkeit verdient 38:24 für das Team aus Südbaden.