HSG-Handballer geben im Test eine Führung ab

Konstanz – Die Premiere des internationalen Städtederbys zwischen dem HSC Kreuzlingen und Zweitligist HSG Konstanz ist trotz einer Vier-Tore-Führung für die Gäste in der 48. Spielminute noch mit 39:35 (17:19) an die Eidgenossen gegangen.

Konstanz hatte zuvor Lars Michelberger und David Knezevic verloren und wirkte – laut Vereinsmitteilung – in den letzten zehn Minuten völlig entkräftet. „Das bringt natürlich Unruhe rein“, sagte Headcoach Jörg Lützelberger zu den Szenen.

Erst wurde David Knezevic hart im Gesicht getroffen und Drenit Tahirukay dafür mit der Roten Karte vom Feld gestellt und später war auch noch Lars Michelberger bei einem Zweikampf unglücklich in die Bank der Gäste hineingerutscht.

Dort schlug er sich – so die HSG weiter – den Kopf am Knie eines Auswechselspielers an. Michelberger konnte mit großer Schwellung am Kopf nicht mehr weiterspielen, Knezevic kam später noch einmal zurück.

In einem jederzeit fairen Vergleich, in dem beide Teams viele unterschiedliche Formationen und Aufstellungen testeten, hatten die Konstanzer allerdings schon zu Beginn ihre Probleme mit einem bis in die Haarspitzen motivierten Gegner.

Dieser ließ den Ball ruhig und klug laufen. Dazu stellte Kreuzlingen eine sehr aggressive, früh störende Deckung, die den „Gelb-Blauen“ erhebliche Probleme bereitete.

Die eigene fand auf der anderen Seite mit zu wenig Agilität und Härte nie zu ihrer Stabilität der Wochen vor dem Jahreswechsel. Nach etwas mehr als sieben Minuten stand es so 7:4. In der Folge fand Konstanz allerdings besser in die Partie, bekam besseren Zugriff und glich zum 12:12 aus.

Zur Pause stand eine Zwei-Tore-Führung, die Sebastian Hutecek und Lukas Köder nach dem Seitenwechsel per Doppelschlag rasch zum 24:20 (36.) ausbauten. Bis zur 48. Spielminute blieb es bei diesem Vier-Tore-Vorsprung.

Doch nach dem Treffer von Aron Czako wirkten die Gäste am Ende mit ihren Kräften. Ohne Samuel Wendel, der am Tag zuvor seinen ersten Einsatz im Trikot der österreichischen Nationalmannschaft gefeiert hatte, reihte sich nun Fehler an Fehler und es wollte nicht mehr viel zusammenlaufen.