Die U21 ist rechnerisch vorzeitig Vizemeister der Südbadenliga

Konstanz – Vor dem letzten Auswärtsspiel der Saison erhielt die U21 der HSG Konstanz – wie viele andere Vereine auch – sportlich erkämpfte Punkte wieder zurück.

Die Punktabzüge wegen Schiedsrichterfehlstellen wurden in einem Urteil des Verbandsschiedsgerichts des Südbadischen Handballverbandes – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – als „rechtsfehlerhaft“ eingestuft und nun zurückgenommen.

Mit aktuell 36:12-Punkten steht die Drittliga-Reserve somit bereits vorzeitig als Vizemeister der Südbadenliga fest. Dennoch strebt das Konstanzer Perspektivteam auf der letzten gemeinsamen Auswärtsfahrt in dieser Saison und Konstellation noch einmal nach einem versöhnlichen Abschluss einer Spielzeit mit Höhen und Tiefen an.

Dabei wird das Match bei der SG Freudenstadt-Baiersbronn – so die HSG weiter- aus vielerlei Gründen ein ganz besonderes. Die Gastgeber stecken noch mittendrin im Abstiegskampf und benötigen jeden Punkt.

Dass die Schwarzwälder gewillt sind, dafür alles zu investieren, zeige die starke Form in den vergangenen Wochen. Drei Siege in Serie würden für sie sprechen. In eigener Halle ist der Aufsteiger besonders gefährlich und holte 14 seiner 18 Punkte.

Ein großer Vorteil für die SG stellt dabei das absolute Harzmittelverbot dar, mit dem die meisten Gegner zu kämpfen haben. Für die Konstanzer ist die SG Freudenstadt-Baiersbronn zudem ein gänzlich unbeschriebenes Blatt.

Das Hinspiel am Schänzle hatte sie kurzfristig wegen großer Verletzungssorgen abgesagt, die Punkte gingen kampflos nach Konstanz. „Wir hatten eine gute Woche mit viel Intensität im Training“, zeigt sich HSG-Coach Vitor Baricelli zuversichtlich, dass seiner Mannschaft noch ein positiver Saisonabschluss gelingen wird.

„Wir sind sehr jung, die Saison ist fast vorbei – aber wir müssen alle an unsere Entwicklung denken. Wir haben noch zwei Chancen, besser zu werden und zu zeigen, dass wir besser geworden sind.“ Die aktuelle Personalsituation wird dabei die Herausforderung weiter vergrößern.

Dennoch strebt Baricelli nach dem besten Ergebnis, warnt aber zugleich vor dem hohen Tempo des Gegners in eigener Halle. Für die HSG-Talente solle die letzte gemeinsame Fahrt in dieser Saison dennoch noch einmal mit Zählbarem und einem guten Gefühl im Gepäck zurück an den Bodensee führen.