Die neuformierte U19 der HSG Konstanz ist schon wieder gefordert

Konstanz – Gerade einmal drei Wochen liegen für die U19 der HSG Konstanz zwischen dem Saisonende in der Jugend-Bundesliga und der ersten Qualifikationsrunde zur neuen Regionalliga und Jugend-Bundesliga.

Mit – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – neuem Kader, zahlreichen Neuzugängen und einem neuen Trainerteam geht es für den Drittliga-Nachwuchs am Sonntag in Pfullingen los.

An der Seitenlinie wird dabei mit Dennis Kugler ein bekanntes Gesicht aus der vergangenen Bundesliga-Saison stehen, in der die HSG die direkte Qualifikation für ihre 13. Bundesliga-Saison – die zwölfte in Folge – nur hauchdünn um einen Punkt verpasst hatte.

Mit einem – so die HSG weiter – positiven Fazit konnte sich Felix Narr so in eine einjährige Handball-Pause verabschieden. Zusammen mit Kugler konnte er sich über eine tolle Entwicklung vieler Talente freuen.

Einige davon wurden mit Verträgen für die U21 ausgestattet und werden bei der HSG die nächsten Schritte in der Südbaden- oder Regionalliga (die Oberliga Baden-Württemberg wird ab der kommenden Saison umbenannt) unternehmen.

An die Seite von B-Lizenz-Inhaber Kugler tritt mit Tim Dzialoszynski ein weiteres Trainer-Talent, das ebenfalls über die B-Lizenz verfügt, zuletzt beim SV Allensbach die zweite Damenmannschaft in der Südbadenliga betreut und als Unterstützung des Trainerteams des Drittliga-Teams fungiert hatte.

Als Spieler hatte er bereits in der B-Jugend und in der dritten Herrenmannschaft bei der HSG gespielt. Seit seinem 16. Lebensjahr ist Dzialoszynski als Trainer tätig und studiert Sport und Mathematik auf Lehramt. Unterstützt werden Kugler und Dzialoszynski von A-Lizenz-Inhaber Daniel Eblen.

Ebenfalls neu im Team seien mit Jeremias Schäfer, Emil Padberg, Mattes Dreymann und Marcel Marcinkowski vier aufrückende B-Jugendliche. Adrian Lehmann, Lino Oetken, Benedikt Baumann und Emil Nyesö hatten bereits als U17-Spieler in der vergangenen Saison einige Erfahrungen in der Eliteklasse der U19 gesammelt.

Und sie würden davon in dieser Spielzeit profitieren. Neu hinzustießen zudem interessante Neuzugänge wie Loris Renda (HC Arbon, Schweiz), Marko Kokanovic (TG Schwenningen), Duje Gudelj (HB Kinzigtal) und Niclas Totzke (HSC Radolfzell).

„Wir befinden uns deshalb noch in der Findungsphase“, berichtet Kugler und fügt an: „Bis alles eingespielt und abgestimmt ist, werden wir noch Zeit benötigen.“  Zeit, die der Terminplan des Qualifikationsmarathons nicht gewährt.

Schon am Sonntag sei seine junge Mannschaft in Pfullingen beim ersten Qualifikationsturnier gefordert und muss in der Fünfer-Gruppe mindestens Rang zwei belegen, um sich bereits sicher für die neue Regionalliga zu qualifizieren.

Diese ersetzt die bisherige Oberliga Baden-Württemberg sowohl bei den Aktiven als auch im Jugendbereich. Die Gegner kommen mit Gastgeber Pfullingen, Plochingen, Wangen und JANO Filder II alle aus Württemberg.

Über die Platzierung in der letzten Bundesliga-Spielzeit ist die HSG aber auch schon sicher für die erste Bundesliga-Qualifikationsrunde auf DHB-Ebene gesetzt – nicht aber automatisch für die Regionalliga.

Kugler sei dennoch positiv gestimmt angesichts der ersten Wochen und sagt: „Die Jungs ziehen alle super mit, geben Gas und wollen lernen. Das macht richtig Spaß.“ Durch die körperlich guten Neuzugänge und die höhere Breite des Kaders könne sich der 27-Jährige künftig über mehr Optionen als in der letzten Spielzeit freuen.

Aber er müsse sich jedoch noch etwas gedulden, bis dieser Vorteil zum Tragen kommen wird. Am Sonntag werden ihm voraussichtlich noch einige wichtige Akteure fehlen. „Wir haben absolute Vorfreude“, so der HSG-Coach, „und Respekt vor den Aufgaben.“