Die A-Jugend der HSG trifft auf hungrige Löwen

Konstanz – Die richtig große Freude wollte bei der A-Jugend der HSG Konstanz nach dem ersten Saisonsieg in der Jugend-Bundesliga in Bittenfeld – laut Vereinsmitteilug – nicht wirklich aufkommen. Dafür sei die Vorstellung in den letzten zehn Minuten viel zu dürftig gewesen.

Von der Seite der ersten 30 Minuten möchte sich der Zweitliga-Nachwuchs am Samstag, 18 Uhr, in der Schänzle-Sporthalle gegen Tabellenführer Rhein-Neckar Löwen zeigen. Die sind – so die HSG weiter – aktuell das Maß aller Dinge im deutschen Nachwuchshandball.

Und inzwischen auch wieder in der 1. Handball-Bundesliga. Sowohl in der B- als auch in der A-Jugend räumten die Löwen mit ihrem Handball-Internat mit Spielern aus der ganzen Bundesrepublik in der vergangenen Spielzeit die Meistertitel ab.

Aber: Obwohl die Mannschaft von Trainer Daniel Haase bereits wieder ganz oben in der Tabelle zu finden ist, waren die zwei knappen Ergebnisse bei den Erfolgen gegen Pforzheim und bei der HG Oftersheim / Schwetzingen durchaus überraschend für HSG-Coach Daniel Behrendt.

„Das war knapper als erwartet“, sagt er, zieht aber zugleich den Hut vor der Arbeit der Löwen und seines Kollegen. „Was die Löwen in der Jugend schon erreicht haben, ist einfach top.“ Bei seiner eigenen Mannschaft war die Schlussphase des letzten Auftritts, die für etwas Verstimmung gesorgt hatte, nach einer Besprechung schnell erledigt.

Ohne die letzte Konsequenz und mit behäbigem Rückzug dürfte sie gegen die Löwen allerdings auf verlorenem Posten stehen. Dessen ist sich Behrendt bewusst und warnt: „Das wäre tödlich, denn die Junglöwen sind auf jeder Position sehr gefährlich. Für mich sind sie absoluter Favorit der Staffel.“

Voller Fokus sei somit von der ersten Minute gefordert, um dem großen Favoriten Paroli bieten zu können. Passende Video-Zusammenschnitte des Spiels in Bittenfeld und der Löwen hatte dafür Daniel Eblen zusammengestellt.

Die Jugend-Bundesliga zeigt sich derzeit extrem ausgleichen, sodass für den HSG-Coach eine Überraschung für das große Ziel, unter die ersten Vier zu kommen, nötig sein wird. „Es ist megaspannend und viel hängt von der Tagesform ab“, so der 34-Jährige.