HSG-Handballer entscheiden Handballfest für sich

Spaichingen – Vollbesetzte Ränge, tolle Stimmung und ein flottes, intensives Spiel: Das Testspiel in Spaichingen beim Kooperationsverein der HSG Konstanz gegen den zehnfachen Schweizer Meister Pfadi Winterthur wurde das erhoffte tolle Event vor über 400 Zuschauern.

Dass die HSG Konstanz dabei – laut Vereinsmitteilung – nach einem packenden Schlagabtausch gegen den Europapokalstarter auch noch verdient mit 30:29 (13:15) siegreich war, machte die Freude bei Jörg Lützelberger noch größer.

Der Headcoach konnte nach Schlusspfiff zufrieden lächeln und meinte: „Tolle, Kulisse, tolle, herzliche Organisation und gute Stimmung von Anfang an.“

Dafür sorgte nicht nur eine fast bis auf den letzten Platz gefüllte Tribüne, sondern ein vollbesetzter, stimmgewaltiger Fanblock des HSG-Fanclubs. Der feierte zusammen mit dem TV Spaichingen den Beginn der Feierlichkeiten anlässlich des 100-jährigen Jubiläums der Handballabteilung.

Diese bestehe damit genauso lange, wie jene des TV Konstanz, dem Stammverein der HSG. Beide Clubs feierten das Jubiläum und ihre Partnerschaft und wurden von beiden Teams nicht enttäuscht.

Von der ersten Sekunde an ging es – so die HSG weiter – richtig zur Sache und beide Mannschaften schenkten sich nichts. Den besseren Start erwischten die Eidgenossen, die nach wenigen Minuten schon mit 6:1 in Führung gingen.

Dabei profitierte Pfadi Winterthur von einigen leichten Gegenstoßtoren. „Wir hatten aber einmal mehr eine fantastische Unterstützung, unabhängig vom Spielstand“, lobte Lützelberger den Rückhalt in dieser Phase durch die Fans.

„Das hat richtig Spaß gemacht. Das ist ein ständiges Hin und her zwischen der Mannschaft und den Fans. Sie spornen sich im Laufe eines Spiels immer mehr an.“

Damit gelang es den Gelb-Blauen dieses Mal nach kurzen Anlaufschwierigkeiten deutlich schneller und besser, in ihren Spielmodus zu finden und den Spirit aus dem Training in den Wettkampf zu übertragen.

Gegen eine gute Abwehr von Padi Winterthur, die mit hoher physischer aber auch taktischer Qualität agierte, habe sich die HSG im Spielverlauf immer wieder erfolgreich in gute Wurfpositionen gebracht.

Nachdem der aktuelle Tabellendritte der höchsten Schweizer Liga mit 20:17 vorgelegt hatte, glich die HSG zum 22:22 aus. Danach bot sich schnell mehrmals die Chance auf die Führung, doch Konstanz setzte in dieser Phase einen Wurf auf das leere Tor vorbei und brachte sich mit technischen Fehlern selbst um die Gelegenheiten.

Beim 28:27 durch Lukas Köder vom Punkt war es dann aber soweit. Wenig später machten die „Gelb-Blauen“ mit dem 30:28 und einer starken Parade von Grabenstein den Sack endgültig zu und bezwangen das Schweizer Topteam mit 30:29.