HSG-Handballer müssen beim Aufstiegskandidaten ran

Konstanz – Es geht für die HSG Konstanz Schlag auf Schlag weiter. In der zweiten Englischen Woche in Folge findet am Mittwoch, 19 Uhr, das Nachholspiel bei den Eulen Ludwigshafen statt.

Am zweiten Weihnachtsfeiertag wird schließlich das letzte Pflichtspiel in diesem Jahr in der „Schänzle-Hölle“ ausgetragen. Tickets für das „Christmas-Game“ am 26. Dezember gegen Erstliga-Absteiger TuS N-Lübbecke sind auf www.hsgkonstanz.de/tickets erhältlich.

Ein straffes Programm, aber eines auf das sich Mannschaft und Trainer – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – riesig freuen. Die Eulen Ludwigshafen sind dabei das vierte Topteam in Folge, mit denen sich die „Gelb-Blauen“ messen dürfen.

Die hatten zuletzt – so die HSG weiter – nicht weniger als acht Siege in Serie gefeiert, ehe es am vergangenen Wochenende die erste Niederlage seit dem 26:32 am 8. Oktober in Coburg gab.

Dennoch belegt die Mannschaft von Michel Abt in der Tabelle, die am Ende ohne die Ergebnisse von Motor Zaporizhzhia über Auf- und Abstieg entscheidet, Rang zwei – also einen Aufstiegsplatz zur 1. Bundesliga.

Dort spielte der Klub bereits sechs Jahre lang, zuletzt in der Saison 2020 / 2021 und die drei Spielzeiten zuvor. „Die eine Serie ist zu Ende, am Mittwoch wollen wir gegen Konstanz eine neue starten“, sagte Mittelmann Pascal Bührer nach der Niederlage in Nordhorn.

Diese sei vor allem an einer Topleistung des niederländischen Nationaltorwarts Bart Ravensbergen festzumachen gewesen, der schon in Konstanz mit seinen 15 Paraden den knappen 31:30-Auswärtsiieg am Bodensee ermöglicht hatte.

Auch den Eulen zog Ravensbergen mit 22 Paraden und 54 Prozent gehaltenen Würfen den Zahn. Die HSG bewegte sich zuletzt im Duell mit Nordhorn-Lingen mehr als nur auf Augenhöhe und war bis auf wenige Minuten die bessere Mannschaft.

Auch in Eisenach konnten die Konstanzer nach einer schwierigen Anfangsphase nochmal einen ordentlichen Kampf samt Aufholjagd bieten. „Wir haben zu lange gebraucht, um auf beiden Seiten des Spielfeldes voll drin zu sein“, erklärte HSG-Coach Jörg Lützelberger.

Und in der vergangenen Woche trübte sich die Stimmung – unabhängig von den letzten Ergebnissen – deutlich ein. Torwart Janis Boieck, im Sommer aus Erlangen zur HSG gewechselt, hatte sich nach einer guten Vorbereitung und langer Verletzungspause in Dessau mit seinem Comeback zurückgemeldet.

Dafür hatte der Neuzugang intensiv gearbeitet und viel in eine sehr professionelle Reha investiert. Allerdings verletzte er sich im Training erneut am Knie und muss nun operiert werden. Eine längere Ausfallzeit sei damit nochmals unumgänglich.

Weitere Spieler sind derzeit angeschlagen, doch Lützelberger hofft, dass bis zum Spieltag wieder viele zurückkehren. „Zu diesem Zeitpunkt sind Blessuren und Infekte bei allen Teams ganz normal“, sagt der 37-Jährige.