Die HSG-Handballer bekommen die Schotten nicht dicht genug

Tettnang – Die Bezirksliga-Handballer der HSG Langenargen-Tettnang haben am vergangenen Samstag die zweite Saisonniederlage hinnehmen müssen, waren jedoch wieder ein Stück näher an den Punkten dran als vergangene Woche in Blaustein.

Über eine lange Zeit war man – laut Vereinsmitteilung – auch die bessere Mannschaft in der Tettnanger Carl-Gührer-Halle. Die Mannschaft vom See erwartete vor dem Spiel ein Duell auf Augenhöhe mit viel Kampf gegen einen körperlich starken Gegner.

Die vielen Schwächen in der Abwehr brechen uns in dieser Partie das Genick“, war das Fazit von Trainer Uwe Bittenbinder im Anschluss des ersten Heimspiels der HSG gegen die TSG Söflingen III.

Und weiter: „Wir haben in der ersten Halbzeit gut und schnell nach vorne gespielt, allerdings waren wir hinten zu passiv.“ Die Gäste aus Söflingen bestimmten die Anfangsminuten, ehe Linksaußen Felix Stauber doppelt zum 3:3 in der 6. Minute einnetzte und dadurch ausglich.

Der Spielverlauf war auch in der Folgezeit – so die HSG weiter – recht ausgeglichen. Erstmals konnte die HSG in der 18. Minute das erste Mal durch mehrere Treffer von Noah Göppinger mit zwei Toren in Führung gehen.

Die Gäste aus Söflingen glichen allerdings in der 25. Minute durch zwei erfolgreiche Strafwürfe von Lukas Dürner aus. In den Schlussminuten der ersten Halbzeit legte die HSG dann nochmals eine Schippe drauf und so ging man mit einer 19:16-Führung in die Kabinen.

Die Devise für die zweite Hälfte war klar. Man müsste die Abwehr besser in der Griff bekommen und vor allem die rechte Defensivseite verstärken, da die Gäste fast ausschließlich über diese Seite zum Torerfolg kamen.

Dies habe allerdings nicht wie geplant funktioniert. Die Abwehr der HSG agierte verunsichert und man bekam kaum Zugriff auf die Offensivspieler der Gäste aus Söflingen. Und so entwickelte sich wieder ein knappes spannendes Spiel bis zur 48. Minute.

In der Offensive lief das Spiel der HSG sehr gut, denn Noah Göppinger und Valentin Schraff harmonierten miteinander, konnten sich jeweils sehr gut in Szene setzen und gemeinsam 15 Tore erzielen.

In den folgenden Minuten konnten die Gäste einen Vier-Tore-Vorsprung herausspielen (Spielstand aus Sicht der HSG Langenargen-Tettnang war 28:32). Auch drei Tore der HSG in Folge konnten die Gastmannschaft nicht mehr ins Wanken bringen.

So stand am Ende eine 32:33 Heimniederlage auf der Anzeigetafel. Kapitän Noah Göppinger nach dem Spiel: „Wir waren besser als letzte Woche. Wir haben weniger Fehler im Angriff gemacht, aber wir haben über 60 Minuten keine Abwehr gespielt und ohne Abwehr kann man kein Spiel gewinnen.“

Außerdem: „Wir werden jetzt die Spielpause nutzen und verstärkt an der Abwehr arbeiten, damit wir dann in Leutkirch eine bessere Leistung darbieten können.“

HSG Langenargen-Tettnang I:

Colin Ewerhardy, Mike Lang (beide Tor); Luis Csajagi (3), Kilian Mair (1), Bastian Nachbaur (2), Felix Stauber (5), David Widmann, Fabian Bonn (3), Jannik Amaral (2), Simon Brugger (1), Noah Göppinger (10/2), Elias Doghmane und Valentin Schraff (5).