Eine gute Halbzeit ist nicht gewinnbringend genug

Konstanz – Eine tolle erste Halbzeit hat die A-Jugend der HSG Konstanz gegen den TV Bittenfeld gezeigt und hatte am Ende aber doch mit 25:31 (13:11) das Nachsehen. Im letzten Spiel des Jahres kommt es nun am Samstag zum erneuten Derby in Balingen.

Verheißungsvoll starteten die Konstanzer – laut Vereinsmitteilung – in die Partie. Sie legten mit 2:0 los und spielten einen erfrischenden, variablen Handball. Meist war die HSG in Front und konnte nach 30 Minuten mit einem 13:11-Vorprung in die Kabine gehen.

„Das war eine super erste Halbzeit“, lobte Felix Narr. Der Trainer der Gastgeber zeigte sich zufrieden mit der Vorstellung seiner Mannschaft, die sich in Torwart Paul Denecke auf einen starken Rückhalt verlassen und diesen mit einer aggressiven Abwehr unterstützen konnte.

Dadurch konnten die „Gelb-Blauen“ – so die HSG weiter – immer wieder Ballgewinne erzwingen und dadurch ein paar einfache Tore generieren. „Das hat echt richtig Spaß gemacht“, so Narr. „Das Einzige, was wir uns vielleicht vorwerfen müssen ist, dass wir nicht noch höher führen. Da wäre deutlich mehr drin gewesen.“

Insbesondere in den letzten fünf Minuten vor der Halbzeit hätten sich ausreichend Möglichkeiten geboten, einen Drei- oder Vier-Tore-Vorsprung mit in Durchgang zwei zu nehmen. Direkt nach der Halbzeit gab es jedoch – wie schon in der Woche zuvor – die ganz kalte Dusche.

Aus einem 13:11 machte der Erstliga-Nachwuchs mit einem 4:0-Lauf binnen sechseinhalb Minuten ein 13:15. Konstanz kam durch viel Kampfgeist noch einmal zum 19:19 zurück, mit schwindenden Kräften und einem neuerlichen 7:2-Lauf der Württemberger war den HSG-Talenten der Stecker gezogen.

Und das rund sieben Minuten vor Schluss. „20 Fehlwürfe sind einfach zu viel“, war sich der HSG-Coach der Defizite nach dem Match der A-Junioren-Bundesliga bewusst, blickte aber zugleich positiv auf die nächsten Aufgaben voraus.

HSG Konstanz A-Jgd:

Paul Denecke, Adrian Lehmann (beide Tor); Yaris Gabriel, Felix Weinschenk (1), Nico Grether (1), Leon Emonts, Emil Franz (3), Julius Birk (1), Ole Osann (2/1), Xeno Müller (4), Cedric Zenz (2), David Soos (11/2).