Ulm – Ohne den entschuldigten Trainer Martin Patzwahl und einem noch immer ausgedünntem Kader, ist es für die SCL-Reserve am Sonntag um 17 Uhr zuhause gegen die Gäste aus Bad Saulgau gegangen. Als Ersatz coachte Paul Patzwahl die Reservemannschaft. Und, wie schon gegen Illertal vor einer Woche, hieß es Spaß am Handball zu haben.
Außerdem ging es – laut Vereinsmitteilung auh darum, mit den zur Verfügung stehenden Mitteln dagegenzuhalten. Dies führte in den Anfangsminuten zu einer ausgeglichenen Partie, ehe sich die Gastgeber mit 12:8 absetzen konnten (18. Minute). Dieser Vorsprung konnte nicht ganz bis zur Halbzeit gehalten werden.
Aber es stand dennoch eine – so der SCL weiter verdiente 16:14-Pausenführung auf der Anzeigetafel. Nach dem Seitenwechsel konnten die SCL-Handballer erst einmal an ihre gute erste Halbzeit anknüpfen und nach 35 Minuten auf 19:15 erhöhen. Plötzlich taten sich die Hausherren aber unnötigerweise recht schwer im Angriff.
Die Gäste aus Bad Saulgau witterten ihre Chance und konnten nach gut 43 Minuten erstmals in der zweiten Halbzeit mit 20:19 in Führung gehen. Erst der extrem gut aufgelegte Oliver Sefrin holte die „Zweite“ des SC wieder aus ihrer Lethargie und traf zum 20:20.
Ab da an blieb die Partie sehr ausgeglichen und schien in den letzten Minuten wieder zu Gunsten der stark kämpfenden Lehrer zu kippen, als es knapp zwei Minuten vor Ende 26:24 für Lehr stand. Aber auch diesen Rückstand konnten die Gäste wieder egalisieren und so stand es knapp zehn Sekunden vor Schluss unentschieden.
Der schnell ausgeführte Anwurf konnte zu Gabriel Büttner gebracht werden, der nervenstark zum, am Ende verdienten, 28:27 traf. Wieder einmal sei richtig Spannung in der Halle Nord geboten worden, wenn die Herren II des SC Lehr spielen.
Nun gehe es darum, diese Nervenstärke auch auswärts mal auf den Platz zu bekommen. Die nächste Gelegenheit bietet sich nach einem spielfreien Wochenende am Samstag, 25. November, um 19.30 Uhr in Vöhringen.
SC Lehr II:
Benjamin Binder, Markus Leitz (Tor); Gabriel Büttner (3), Bastian Fischer (2), Tobias Glöggler (3), Jonas Mauermann (1), Niklas Schramm (1), Oliver Sefrin (8/2), Tomislav Strazanac (1), Jannis Wollschlaeger (5) und Marcel Zimmermann (4).