Lehr – Nach der Auswärtspleite in Biberach ist für die Herren II des SC Lehr zuhause Wiedergutmachung gegen den Absteiger aus Langenau-Elchingen angesagt gewesen. Dabei gestaltete sich die gesamte Partie recht eng und kein Team konnte sich mit mehr als drei Toren absetzen.
So startenden die Langenauer – laut Vereinsmitteilung des SCL – etwas besser in die Partie und gingen in den ersten Minuten in Führung. Die SCL-Handballer blieben zwar dran, konnten aber erst in den Schlussminuten der ersten Halbzeit ihren Spielwitz in die erste Führung durch Oliver Sefrin (10:9) ummünzen.
Diese blieb dann auch bis zur Halbzeit bestehen, in der Coach Martin Patzwahl durchaus zufrieden mit der Leistung und vor allem der Abwehr war, allerdings noch Potential im Angriffsspiel sah. Dieses konnte in der zweiten Halbzeit zwar nur punktuell gezeigt werden. Aber dies war dank der weiterhin starken Abwehr – mit einem teilweise überragenden Markus Leitz im Tor – am Ende nicht ausschlaggebend.
Dies sei vor allem durch die drei letzten SCL-Tore unterstrichen worden, die allesamt aus Gegenstößen resultierten. Trotz alledem nahm das Spiel dann in der letzten Minute, beim Spielstand von 22:21 für Lehr, nochmals eine bis dato ungeahnte Dramatik an.
Die Lehrer schafften es nicht, die Uhr ganz runterzuspielen und so konnten die Gäste aus Langenau noch in ihrem letzten Angriff 15 Sekunden vor Schluss einen Siebenmeter rausholen. Dieser wurde allerdings nicht regelkonform innerhalb von drei Sekunden nach Anpfiff ausgeführt, weshalb der SCL wieder in Ballbesitz kam und schlussendlich knapp gewann.
Es habe viel Positives für die Männer aus Lehr aus dem Spiel mitzunehmen gegeben, wie die starke Abwehr im Verbund mit dem Torhüter und die daraus resultierenden einfachen Gegenstoßtore. Aber das Angriffsspiel biete dennoch etwas Luft nach oben. Das gelte es dann im nächsten Spiel gegen den zweiten Absteiger HSG Illertal zu zeigen.
SC Lehr II:
Markus Leitz (Tor), Gabriel Büttner, Bastian Fischer (1), Tobias Glöggler (5/3), Marvin Krautter (4), Jonas Mauermann (2), Paul Patzwahl, Niklas Schramm (1), Oliver Sefrin (4), Tomislav Strazanac, Jannis Wollschlaeger (4) und Marcel Zimmermann (1).