HSG-Handballer rechnen sich in Söflingen etwas aus

Konstanz – Der 43:24-Kantersieg gegen Knielingen soll der Anfang einer guten Rückrunde sein. Mit endlich wieder vollerem Kader und zum ersten Mal mit zur Vorwoche identischem Aufgebot präsentierte sich die U23 der HSG Konstanz stark.

Am Sonntag wartet bei Drittliga-Absteiger TSG Söflingen, dem Tabellenfünften der Oberliga, allerdings eine ganz andere Herausforderung (Anwurf: 17.30 Uhr, Kuhberghalle in Ulm). Und: Eine, die es richtig in sich hat.

Sechs Spiele in Folge ist der Club aus dem Ulmer Stadtteil – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – ungeschlagenen und konnte die letzten fünf Begegnungen allesamt für sich entscheiden. „Die Situation ist klar, Söflingen ist der Favorit“, weiß Trainer Benjamin Schweda.

„Aber“, fügt er an, „man hat es im Hinspiel schon gesehen, dass wir dort ein absolutes Topspiel abliefern konnten.“ Allerdings war Söflingen bei der 27:36-Niederlage am Schänzle noch nicht in Form.

Schweda: „Wir rechnen jetzt mit einem ganz anderen Spiel. Söflingen hat Ambitionen nach oben, wir aber auch, uns aus dem Keller rauszukämpfen.“ Zutaten, die erneut einen packenden Vergleich erwarten lassen.

So strebt die Zweitliga-Reserve – so die HSG weiter – nach einer Fortsetzung des deutlich sichtbaren Aufwärtstrends in den beiden letzten Partien. Dem Druck und Tempo des Gegners soll wieder mit einer konzentrierten Deckung begegnet werden.

Offensiv seien die HSG-Talente ohnehin langsam wieder ins Rollen gekommen und profitieren dabei von der Rückkehr von Jan Stotten und Jo Knipp im rechten Rückraum.

Hier verfügt Söflingen in Aaron Mayer und Dennis Hartmann über zwei der besten Spieler der Liga, für Schweda „Ausnahmekönner“ für die Oberliga. Im Tor steht mit Marco Azevedo Marques zudem ein Ex-Konstanzer.

„Wenn wir es schaffen, wie im Hinspiel gut zu verteidigen, sehen wir unsere Chancen“, so der HSG-Coach. „Vor allem, weil ich sehe, wie wir uns dort weiterentwickeln, aggressiver werden und darüber in unser Tempospiel kommen.“

All das macht den 28-Jährigen zuversichtlich, dass auch am Sonntag etwas möglich ist. Denn die Konsequenz, der Hunger und die Entschlossenheit aus dem Knielingen-Spiel soll im Duell bei der TSG Söflingen für ein spannendes Match sorgen.