Ein wichtiger Sieg dank der und für die HSG-Fans

Konstanz – Die HSG Konstanz macht weiter Boden gut: Der 32:29 (16:18)-Heimsieg vor 1250 frenetischen Fans gegen die Wölfe Würzburg bedeutet neun Punkte aus den vergangenen sechs Spielen in der 2. Handball-Bundesliga.

Mit dem hart erkämpften Erfolg trotz Vier-Tore-Rückstandes 20 Minuten vor Ende kletteren die HSG-Handballer zudem auf Rang 15. Es sei alles irgendwie wie im Aufstiegsfinale gegen Wilhelmshaven gewesen.

Die HSG Konstanz leistete sich von Beginn an viel zu viele technische Fehler, die der Gegner in leichte Tore ummünzte. Die Hausherren wirkten nervös, teilweise fahrig.

Es blieb das Gefühl, dass viel mehr möglich wäre – alleine, die HSG brachte es nicht auf die Platte. Stattdessen zeigten die verletzungsgebeutelten Gäste Ruhe, Cleverness und hohe Effizienz.

Auch sie waren nicht fehlerfrei, aber meist einen, wenn nicht gar zwei Schritte voraus. Bis plötzlich wieder einmal wie so oft die 1250 heißblütigen Fans zum X-Faktor wurden.

48 Minuten waren gespielt, als sich alle von ihren Sitzen erhoben hatten und sich auch bis zum Schluss nicht mehr hinsetzen wollten. Der Hexenkessel Schänzle-Hölle kochte.

„Das hat nochmal sehr viel aus uns herausgekitzelt“, meinte dazu Matchwinner Lars Michelberger. „Ich war zwar schon echt am Ende, aber dachte mir: Jetzt nochmal alles reinhauen für die Fans.“

Plötzlich kippte eine Partie, die die Wölfe wenige Minuten zuvor noch komplett im Griff gehabt hatten. Denn sie lagen mit 23:19 vorne und waren auf einem sehr guten Weg zum ersten Auswärtssieg der Saison.

Doch der großartige Rückhalt von den Rängen verlieh der HSG Konstanz noch einmal zusätzliche Energie. Würzburg hingegen merkte man den Kräfteverschleiß immer mehr an, während Konstanz nun nochmal richtig zulegte und das Blatt wendete.