HSG-Handballer haben knapp das Nachsehen

Konstanz – Zum Abschluss einer kräftezehrenden englischen Woche hat sich die HSG Konstanz beim BGV-Spieltag auf eine mit über 1200 Fans gefüllte, sehr stimmungsvolle Schänzle-Hölle freuen dürfen.

Doch das Duell mit dem TuSEM Essen entschied – nach zuvor fünf Punkten in den vergangenen drei Spielen für die HSG – der Ex-Erstligist mit 30:27 (16:14) für sich.

„Ich denke, man hat gemerkt, dass es ein Spiel am Ende einer englischen Woche war“, bilanzierte Michael Hegemann. Der Trainer der Gäste hatte zwei Mannschaften gesehen, die sich „einen großen Abnutzungskampf“ geliefert hatten.

„Beide Seiten haben versucht, möglichst viele Kräfte zu verteilen und mit den Kräften hauszuhalten.“ Der ehemalige deutsche Nationalspieler hatte mit seiner großen Erfahrung – laut Konstanzer Vereinsmitteilung – einige Knackpunkte ausgemacht, die seiner Mannschaft in die Karten gespielt hatten.

Einer davon war ein kurioses Tor oder Nicht-Tor kurz vor oder nach der Halbzeitsirene. Die beiden Unparteiischen gaben den Treffer zum 16:14-Halbzeitstand, viele in der Halle hatten die Sirene deutlich zuvor vernommen.

„Wir hatten die psychologisch wichtigen Momente auf unserer Seite,“ so Hegemann. „Dieses Tor war für uns psychologisch sehr wichtig, um mit breiter Brust aus der Kabine zu kommen.“

Beide Teams starteten zuvor in einer guten Partie – so die HSG weiter – sehr temporeich. Angetrieben von der tollen Kulisse von über 1200 frenetischen Fans setzte Lukas Köder mit dem 3:1 die erste Duftmarke.

Doch Essen sollte zurückschlagen. „In einigen Situationen hat man schon gesehen, dass die Hand nicht so locker am Ball war wie in den letzten drei Begegnungen“, analysierte HSG-Coach Jörg Lützelberger die knappe Niederlage.

HSG Konstanz:

Moritz Ebert, Leon Grabenstein (beide Tor); Michel Stotz (2), Aron Czako (1), Luis Foege, Lars Michelberger (1), Gregor Thomann (5/3), Christos Erifopoulos, Joel Mauch (2), Fynn Beckmann (2), Samuel Wendel (2), Niklas Ingenpaß (3), Lukas Köder (4/3), David Knezevic (5), Sebastian Hutecek.