HSG-Handballer starten in die Aufstiegsrunde

Konstanz – Nach einer überragenden Vorrunde mit 40:4 Punkten steht für die HSG Konstanz das Saisonhighlight bevor. Am Sonntag, 17 Uhr, steigt bei der HSG Hanau das erste Aufstiegsspiel zur 2. Bundesliga.

Das Ziel von sechs Teams in zwei Gruppen ist einer der beiden ersten Plätze, die die Qualifikation für die Finalspiele bedeuten würden. Hochintensiv wurde – laut Vereinsmitteilung – dafür in den vergangenen beiden Wochen bei der HSG gearbeitet.

Im Bewusstsein, dass die bisherigen Erfolge nun nichts mehr zählen und alles wieder bei null beginnt. Ein herber Rückschlag im Kampf um die direkte Rückkehr in die 2. Bundesliga ist das vorzeitige Saisonaus von Rückraum-Ass Joschua Braun aufgrund einer Schultereckgelenkssprengung.

Zudem machen sich die Nachwehen der vielen Covid19-Infektionen im Team noch immer bemerkbar. „Die Jungs hängen sich rein. Jeder Tag Training tut uns gerade gut“, berichtet Jörg Lützelberger.

„Einige stehen wieder voll im Saft, einige müssen erst wieder zu Kräften kommen, sind noch nicht so lange genesen und hatten stärkere Symptome.“ So steigt – so die HSG weiter – zwar die Vorfreude extrem.

Doch der Cheftrainer gibt auch zu bedenken, dass „wir schwer gebeutelt und noch nicht wieder am Höhepunkt unserer Leistungsfähigkeit sind wie ich mir das gewünscht und geplant habe“.

Dennoch hat der 36-Jährige einen klaren Plan und eine klare Haltung zum bisher Geleisteten. Bei einem gemeinsamen Essen hatte er sich bei seiner Mannschaft mit einem Geschenk bedankt und seine Schützlinge aufgefordert, die Bewertung dieser Saison nicht vom Ausgang der Aufstiegsspiele abhängig zu machen.

„Das ist jetzt schon eine tolle Saison“, sagt er. „Wir können stolz auf das sein, was wir zusammen geschafft und gelernt haben. Ich habe es nie zuvor in meiner Karriere so oft von Fans und dem Umfeld zu hören bekommen, dass es den Menschen so viel Spaß macht, uns zuzusehen.“

Und eines dürfte sicher sein: Diese Unterstützung würde die HSG Konstanz auch in der neuen Saison bekommen – ganz egal, in welcher Spielklasse. Eine dann wieder ausverkaufte „Schänzle-Hölle“ – sofern es die Bestimmungen zulassen – würde auf jeden Fall beflügeln.